WiMax - die Alternative zu DSL?

Tobias Huber
29 Kommentare

Ein neuer Standard drängt auf den Markt der kabellosen Technologien. Dieser hört auf den schönen Namen „Worldwide Interoperability for Microwave Access“ kurz „WiMax“ oder auch „IEEE802.16“ und könnte das bekannte Problem der letzten Meile bei den DSL- und Breitbandzugängen endgültig lösen.

WiMax wird in den nächsten fünf Jahren das zentrale Thema sein - so wie es WLAN in den vergangenen zwei Jahren war, erklärte der Intel Manager Maloney. Für Breitbandzugänge ist zwar Glasfaser idealer, die Installationskosten sind jedoch unverhältnismäßig hoch. Und genau hier kommt WiMax ins Spiel, denn die Installationskosten für die drahtlose Infrastruktur sind minimal, verglichen mit den drahtgebundenen Zugängen, wo etwa Kabel verlegt bzw. Straßen aufgerissen werden müssen.

Der WiMax Standard IEEE802.16 wurde letztes Jahr vom WiMax-Konsortium, welchem unter anderem Firmen wie Intel, Fujitsu und Nokia angehören, beschlossen. Verbindungen nach dem Standard 802.16 erlauben eine Reichweite von bis zu 50 Kilometern und Übertragungsratgen von bis zu 70 Mbps.

Leider ist WiMax heute noch ein reiner Papiertiger, denn entsprechende Chips sind bis dato noch nicht verfügbar. Intel selbst will mit der Auslieferung von WiMax-Chips in der zweiten Hälfte dieses Jahres beginnen. Die entsprechenden Außenantennen dürften in der ersten Hälfte des kommenden Jahres lieferbar sein. Bei Innenantennen, mit denen die Signale von außen in der eigenen Wohnung empfangen werden können, dürfte es in der zweiten Jahreshälfte 2005 soweit sein.