Taiwan launcht DVD-Alternative FVD

Thomas Hübner
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Die chinesische Inselrepublik Taiwan hat einen alternativen DVD-Standard entwickelt. Dieser trägt die Bezeichnung FVD, steht für „Forward Versatile Disc“, und ist nunmehr offiziell gelauncht worden. Auch Microsoft soll laut Angaben aus Taiwan den neuen Standard unterstützen.

Hinter dem Standard stehen die Opto-Electronics & Systems Laboratories (OES) des von der Regierung unterstützten Industrial Technology Research Institute (ITRI). Entwickelt wurde der FVD-Standard, der ursprünglich für „Finalized Versatile Disc“ stand, von OES gemeinsam mit der Optical Storage Research Alliance (AOSRA), einer Forschungs- und Entwicklungsvereinigung taiwanesischer Hersteller. Der AOSRA gehören unter anderem BenQ, Mustek Systems, Quanta Storage, Ritek und Prodisc Technology an. Erste FVDs soll es gegen Ende des Jahres geben, sagte ein Sprecher der OES.

Bei der FVD wird wie auch bei der „festlandchinesischen“ EVD als Datenträger ein normales DVD-Medium zum Einsatz kommen. Die Protagonisten der alternativen Standards wollen vor allem bei den Lizenzgebühren sparen, die bei DVDs fällig sind. Die Erfolgsaussichten von EVD und FVD sind allerdings unklar. Die Taiwanesen wollen freilich in der Gestalt des Softwareriesen Microsoft einen wichtigen Verbündeten bei ihrem neuen Standard gefunden haben.