Intel bereitet sich auf 65-nm-Technik vor

Christoph Becker
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Auch wenn sich die Fertigung in 90 nm breiten Strukturen so gar nicht als fehlerfrei und makellos herausstellte, plant man bei Intel schon für die Zukunft und investiert weiter fleißig in den Ausbau und Neubau einiger Fabriken des weltweit größten Prozessorherstellers. Den Anfang macht Irland.

In einem Abkommen mit der irischen Regierung - in Person der „Irish Development Authority“ - hat Intel nun bekannt gegeben, dass man weitere zwei Milliarden US-Dollar in die dortige Infrastruktur investieren möchte. Mit einem Teil dieses Geldes möchte man zuerst die dort ansässige Fab 24 ausbauen und für die neue Fertigungstechnik auf 300 mm großen Wafern bereit machen. In einem zweiten Schritt möchte man auf dem Gelände der ersten Fabrik eine zweite (Fab 24-2) errichten, die über weitere Reinräume und Produktionslinien verfügt. Der Neubau soll in der ersten Jahreshälfte 2006 die Arbeit aufnehmen. Zu diesem Zeitpunkt soll dann auch Fab 24 die Produktion in 65 nm aufnehmen. Im Moment wird diese gerade auf die 90-nm-Fertigung auf 300 mm großen Wafern umgestellt.

Neben der Fab 12 in Arizona und der Fab D1D in Oregon wird die Fab 24(-2) in Irland die dritte Produktionsstätte sein, die ab 2006 Prozessoren in der neuen Strukturbreite fertigen wird. Mit dieser ist es Intel erstmals möglich, Transistoren zu fertigen, deren Gates nur eine Breite von 35 nm besitzen. Des Weiteren wird man zu diesem Zeitpunkt die zweite Generation der „Strained Silicon“-Technologie einführen.

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