Pentium 4 ab dem 1. August mit 64 Bit

Christoph Becker
82 Kommentare

Lange war es ein Gerücht, doch als der Prescott auf den Markt kam und Intel bestätigte, dass der Nocona eine 64-Bit-Erweiterung in sich trägt, platzte die Bombe endgültig. Nun, einige Wochen später, sickern erste Details zu Pentium 4 Prozessoren mit eben dieser Erweiterung durch.

Die gute Nachricht zuerst: Geht es nach Intel, werden auch die „normalen“ Pentium 4 CPUs mit der neuen Technik ausgestattet und nicht nur die teuren Varianten der „Extreme Edition“. Starten wird die neue Offensive des weltweit größen Prozessorherstellers am 1. August dieses Jahres. Von diesem Tag an wird Intel drei Desktop-Prozessoren im Portfolio haben, die mit einer aktivierten 64-Bit-Erweiterung zum Kunden kommen. Konkret werden dies die Modelle mit 3,2, 3,4 und 3,6 GHz sein. Bei der Abnahme von tausend Stück sollen diese jeweils $278, $417 und $637 kosten und sich somit in etwa auf dem Niveau der jetzigen Pentium 4s bewegen.

Am 22. August wird es allerdings schon die erste Preissenkung geben, denn an diesem Tag wird mit einem mit 3,8 GHz getakteten Pentium 4 ein neues Mitglied der Familie vorgestellt. Wie es die Tradition vorschreibt, wird dieser dann für 637 US-Dollar zu haben sein, während sich die anderen drei Modelle in der Preisliste jeweils eine Position nach unten schrauben. Lauffähig werden die neuen Prozessoren mit 64-Bit-Erweiterung auf Mainboards mit dem i925X- und i925XE-Chipsatz sein, ausgeliefert werden alle im Gewand des Sockel LGA 775. Ob Windows XP in der 64-Bit-Edition bis zum 1. August über den Beta-Status hinaus ist, kann zur Zeit wohl nur Microsoft beantworten. Intel ist jedoch zeitlebens dafür bekannt gewesen, keine halben Sachen zu machen.