Grafikperformance kommender ATi-Chipsätze

Jan-Frederik Timm
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Viel gab es bisher nicht über die kommenden ATi-Chipsätze namens RS480 (Sockel 939) und RS400 (Sockel 775) und ihre abgespeckten Abkömmlinge der RX-, RU- und RC-Spezifikation zu berichten - hier und dort haben wir vor Monaten dennoch einige Informationen zusammen getragen.

War anno dazumal noch von einer Grafikeinheit des Schlages Radeon 9600 Pro in den RS-Varianten die Rede, scheint nun ein Ebenbild der Radeon 9600 XT ihren Weg in den Chipsatz gefunden zu haben, die sich zumindest als AGP-Variante nochmals deutlich potenter zeigt und als passende Bestätigung gelangte aus Hersteller-Kreisen die Meldung ins Netz, dass Doom 3, Far Cry und Half-Life 2 für die hoch integrierten Schalteinheiten kein Ding der Unmöglichkeit sei - alle Spiele seien spielbar.

Keine schlechte Leistung für einen OnBoard-Chip. Wäre, ja wäre spielbar nicht ein dehnbarer Begriff, den es, veranschaulicht man sich die Ergebnisse einer Radeon 9800 Pro in unserem Doom-3-Benchmark-Artikel und daraufhin die Relation einer 9800 Pro zu einer 9600 XT, mit Leichtigkeit in Richtung Boden ziehen könnte. Grob über den Daumen gepeilt stehen der 9600 XT in der AGP-Version mit 128 MB Speicher rund 30-35 Frames im Standardbenchmark in Doom 3 zu; vorausgesetzt, die Speicheranbindung der integrierten Grafik steht der der Stand-Alone-Version in nichts nach, was durchaus bezweifelt werden darf.

Frames in Doom 3 hin oder her. Sollte sich die Meldung des heutigen Tages bewahrheiten, wonach der nForce 4 von nVidia ohne Grafikkern auf den Markt kommen wird, dürfte ATi vorerst auf lange Sicht den Thron in dieser Disziplin inne haben. Wie es um die tatsächliche Geschwindigkeit bestellt ist, wird sich zu gegebenem Zeitpunkt abschließend klären.