IDF: Neue Akkus sollen Laufzeit verdoppeln

Thomas Hübner
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Als Grundbasis der Batterietechnologie ist die Zink-Zelle offensichtlich nicht totzukriegen. Waren es früher billige Zink-Kohle-Zellen für das Radio und Zink-Luftzellen für Kleinstgeräte oder später Zink-Alkalizellen für den Alltagsgebrauch, bereitet sich die Zinkzellentechologie jetzt vor, in unsere Laptops und Mobiltelefone einzuziehen.

Dabei galt es zuvor jedoch einige technische Schwierigkeiten zu überwinden, da bisherige Zinkzellen nicht wiederaufladbar waren. Den Durchbruch hat Zinc Matix Power (ZMP) mit der auf Polymerbasis hergestellten Zinkmatrix-Zelle erreicht.

Das Ziel ist klar
Das Ziel ist klar
Wiederaufladbare Zinkzellen
Wiederaufladbare Zinkzellen
Wiederaufladbare Zinkzellen
Wiederaufladbare Zinkzellen

Dabei handelt es sich um wiederaufladbare Zellen mit sehr geringer Selbstentladung. Die Zellen sind druckfrei, das Elektrolyt basiert auf Wasser und der Akku schaltet sich bei Kurzschluss selbst ab. Die Zeiten explodierender Handyakkus sollten damit hoffentlich vorbei sein. Außerdem sind Zinkmatrix-Zellen leicht zu recyceln und enthalten keine umwelttechnisch bedenklichen Stoffe.

Eine Zinc Matrix Power-Zelle liefet 16 Wh
Eine Zinc Matrix Power-Zelle liefet 16 Wh
Acht Zellen liefern 128 Wh
Acht Zellen liefern 128 Wh

Der besondere Clou aber ist die Energiedichte. Doppelt so hoch wie bei vergleichbaren Lithium-Ionenakkus soll diese sein, was die Zellen natürlich für heutige stromfressende Laptops interessant macht. Da ist es auch nicht weiter verwunderlich, dass Intel umgehend ein Abkommen mit ZMP geschlossen hat. Erste Ergebnisse waren bereits auf dem Intel Developer Forum vergangene Woche zu bestaunen. Marktreife Samples sollen 2005 verfügbar sein - die breite Markteinführung ist für 2006 geplant. Damit sollte dann auch die Energieversorgung für künftige Mobil-CPU-Generationen gesichert sein.