AOL: Kampf den „Spimmern”

Sasan Abdi
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Vielen dürfte der Begriff „Spimmer“ noch nicht wirklich geläufig sein. Benutzer von Instant Messengern werden aber unter Garantie schon mehr als einmal mit ihnen in Kontakt gekommen sein: Die Rede ist von Spammern, die sich eben jene Messenger zum Werkzeug machen.

Gegen genau diese Unterart der Spammer will man bei America Online (AOL), welches ja einen eigenen Messenger besitzt, radikaler vorgehen. Dabei kann das Unternehmen auf starke Partner setzen: Microsoft, Earthlink und Yahoo, ebenfalls Anbieter von Instant Messenger Clients, befinden sich in einem ganz ähnlichen Kampf.

Aus einer Mitteilung des Unternehmens geht nun hervor, dass Klagen in den US-Bundesstaaten Washington, Georgia und Kalifornien geplant sind. In Virginia war AOL bereits als erster gegen einen Spimmer vorgegangen, der über den AOL-Service AIM massenhaft Werbung für sein Unternehmen verschickt hatte.

Der Kampf gegen die Spammer und sämtliche Unterarten geht also weiter. Positiv zu bemerken ist hierbei, dass die großen Konzerne vergleichsweise schnell auf Umstellungen der Spammer, wie in diesem Fall auf die Metamorphose der Spammer zu Spimmern, reagieren. „Diese Klagen beweisen, dass wir es mit den Spammern aufnehmen und unsere Mitglieder nicht mit dem Problem alleine lassen. Spam-Bekämpfung bleibt eine unserer Prioritäten“, stellte AOL-Executive Vice President Randall Boe dann auch fest. Unterstrichen wird dies durch das Vorgehen gegen jede Art des Spams, „egal ob in Chaträumen, Mails oder über Instant Messenger.“ Die Anti-Spam-Alliance, bestehend aus AOL, Microsoft, Earthlink und Yahoo, existiert seit April 2003 und verklagt regelmässig Spammer sowie andere illegal Werbetreibende.