Samsung will Umsatz um 30 Prozent steigern

Marcus Hübner
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Samsung rechnet auch im Geschäftsjahr 2006 mit einer hohen Wachstumsentwicklung. Im Jahr 2006 soll der Umsatz von Samsung in Deutschland um 30 Prozent auf über zwei Milliarden Euro gesteigert werden, in einigen Teilbereichen des Unternehmens seien sogar 50 Prozent realistisch.

Bereits im Vorjahr war der Umsatz in Deutschland auf rund 1,6 Milliarden Euro gestiegen, international erwirtschaftete der Konzern einen Umsatz von etwa 48 Milliarden Euro. Die wirtschaftlichen Erfolge von Samsung Deutschland im Jahr 2005 spiegeln die globale Unternehmensentwicklung wider. Kaum ein anderer Elektronikkonzern ist in den vergangenen Jahren so schnell gewachsen wie Samsung Electronics. Der Marktwert des Unternehmens überschritt in der vergangenen Woche erstmals die magische Grenze von 100 Milliarden US-Dollar. Bis zum Jahr 2010 will man zu den drei größten Elektronikkonzernen der Welt zu gehören.

Um trotz des massiven Wettbewerbs im Bereich der Unterhaltungselektronik die angestrebte Innovationsführerschaft in allen fünf Hauptgeschäftsfeldern des Unternehmens (Digital Appliance Business, Digital Media Business, LCD Business, Semiconductor Business und Telecommunication Network Business) zu verwirklichen, will Samsung auch im Jahr 2006 verstärkt in Forschung und Entwicklung investieren. Dafür sind weltweit Mittel in Höhe von 5,2 Milliarden US-Dollar veranschlagt, was in etwa neun Prozent des Jahresumsatzes 2004 entspricht.

Die hohe Innovationskraft des koreanischen Elektronikkonzerns wurde erst in der vergangenen Woche auf der weltgrößten Fachmesse für Unterhaltungselektronik, der Consumer Electronics Show (CES) in Las Vegas, bestätigt. Samsung wurde mit 15 der begehrten „CES Innovations 2006 Design and Engineering Showcase Awards“ geehrt. Drei dieser Auszeichnungen entfielen auf den Bereich „Best of Innovations“. Kein anderer Hersteller konnte so viele Preise für die Produktentwicklung für sich verbuchen.

Auch in Deutschland werden Forschung und Entwicklung vorangetrieben. Im ersten Quartal 2006 wird Samsung das europäische Forschungszentrum für „Weiße Ware“ in Stuttgart eröffnen. Hier sollen künftig die Besonderheiten des europäischen Marktes analysiert werden, um die Entwicklung von Waschmaschinen, Kühlgeräten, Mikrowellen und Herden entsprechend den lokalen Bedürfnissen zu optimieren.

Positive Impulse erwartet sich Samsung auch von der diesjährigen FIFA-Weltmeisterschaft in Deutschland. Aufgrund der WM wird mit einer weltweit verstärkten Nachfrage für LCD- und Plasma-Fernsehgeräten gerechnet. Samsung setzt außerdem darauf, dass mobiles Fernsehen in Deutschland pünktlich zur WM startet und Fußballfans auch unterwegs die Tore ihrer Mannschaft bejubeln können.