Linux-Live-CD grml in Version 0.7 verfügbar

Parwez Farsan
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Das Team rund um Michael Prokop hat gestern die mit dem Codenamen „Bootenschnitzl“ versehene Version 0.7 der Linux-Live-CD grml für Systemadministratoren und Texttool-User freigegeben. Der Kernel wurde auf Version 2.6.16 inklusive Patches wie Reiser4, Speakup, Squashfs, und einige mehr aktualisiert.

Dazu kommen viele zusätzliche Treiber wie zum Beispiel acx100, bcm5700, ITEraid, nozomi und zd1211. Wie bereits in den vorangegangenen Versionen, lässt sich grml auch von USB- und FireWire-Medien starten. Im Gegensatz zu den meisten anderen Live-CDs werden von grml mehrere Konsolen mit einer vorkonfigurierten Zsh und weiteren nützlichen Werkzeugen (GNU screen, htop, multitail) zur Verfügung gestellt. Auf Wunsch kann der X-Server mit grml-x gestartet und konfiguriert werden. Eine Vielzahl an Security-, Netzwerk und Debugging-Tools soll zudem den Alltag des Systemadministrators erleichtern.

Zusätzlich zu vielen Bugfixes haben auch neue Features in grml Einzug gefunden. Neu hinzugekommen sind neben 48 neuen Paketen auch der Support für truecrypt und SDHCI. Die Bootoption swspeak zur Nutzung eines Software-Synthesizers via Speakup wurde überarbeitet. Das Installationsprogramm grml2hd, zur lokalen Installation von grml, beherrscht nun auch die Installation auf externen FireWire-Medien. Mit dem event-viewer aus den grml-debugtools erhält man ein Programm, um alle fork/exec/exit/uid/gid-Events vom laufenden System via dem neuen Netlink/Fork-Connector-Interface zu sehen. Grub kann man nun direkt aus dem Bootmenü durch den Aufruf von „grub“ erreichen.

Weitere Details zum neuen Release finden sich im offiziellen Release-Announcement von grml. Der Download von grml 0.7 ist via HTTP, FTP, rsync und BitTorrent möglich. Die grml-Entwickler freuen sich über jedes Feedback.