Lenovo setzt nur noch auf Windows

Update Andreas Frischholz
41 Kommentare

Lenovo plant zukünftig Systeme nur noch mit Betriebssystemen aus dem Hause Microsoft auszustatten. Modelle mit Linux werden nicht mehr angeboten, Sonderwünsche von Kunden nicht erfüllt, so der Nachrichtendienst CRN. Lediglich eine Beratung wird man anbieten, falls Kunden auf das alternative Betriebssystem beharren.

Vor gut einem Jahr hat das chinesische Unternehmen Lenovo die PC-Sparte von IBM sowie deren Notebook-Linie ThinkPad übernommen. IBM hatte Systeme noch wahlweise mit Linux ausgestattet. Dagegen hat Lenovo bereits vor der Übernahme ein OEM-Abkommen mit Microsoft unterzeichnet und diese Kooperation vor sechs Wochen ausgeweitet. So plant man, binnen zwölf Monaten Microsoft-Software im Wert von 1,2 Milliarden US-Dollar auf ausgelieferten Systemen vorzuinstallieren.

Update

Entgegen der Ankündigung vom Wochenende wird Lenovo weiterhin Linux – zumindest auf ThinkPads - anbieten. Frank Kardonski, Produkt-Manager der 3000er-Serie von Lenovo, hatte gegenüber CRN falsche Informationen weitergegeben. Allerdings wird Lenovo keine Linux-Lizenzen anbieten. Diese müssen die Kunden im Vorfeld selber erwerben.