Adobe muss Gewinnrückgang hinnehmen

Frank Hüber
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Adobe hat heute seine Ergebnisse für das dritte Quartal des Geschäftsjahres 2006 (3. Juni bis 1. September 2006) veröffentlicht. Die Zahlen berücksichtigen die im Dezember 2005 abgeschlossene Übernahme von Macromedia und werden mit Ergebnissen verglichen, die vor Abschluss der Akquisition in den letzten Quartalen erreicht wurden.

Im dritten Quartal des Geschäftsjahres 2006 erreichte Adobe einen Umsatz von 602,2 Millionen US-Dollar. Im gleichen Quartal des Vorjahres erwirtschaftete das Unternehmen einen Umsatz von 487 Millionen US-Dollar. Dies entspricht einer Umsatzsteigerung von 24 Prozent. Im zweiten Quartal 2006 wurde ein Umsatz von 635,5 Millionen US-Dollar erreicht. Die Zielvorgabe für das dritte Quartal 2006 lag bei 580 bis 610 Millionen US-Dollar.

Der Gewinn im dritten Quartal 2006 (bilanziert nach GAAP) beträgt 94,4 Millionen US-Dollar, im gleichen Quartal des Vorjahres wurden jedoch noch 144,9 Millionen US-Dollar erreicht, im zweiten Quartal 2006 lag dieser Wert ebenfalls höher bei 123,1 Millionen US-Dollar. Der Non-GAAP-Gewinn (ohne Berücksichtigung der Übernahme von Macromedia) liegt im dritten Quartal dieses Jahres bei 171,5 Millionen US-Dollar, im gleichen Quartal des Vorjahres wurden 146,4 Millionen US-Dollar erreicht, im zweiten Quartal 2006 waren es 189,4 Millionen US-Dollar.

Adobe selbst bezeichnet diese Ergebnisse als „solide“, wobei man das obere Ende der Erwartungen erreicht habe. Für das vierte Quartal gibt man sich angesichts der Einführung neuer Produkte optimistisch. Der nach GAAP bilanzierte Gewinn pro Aktie liegt im dritten Quartal 2006 bei 0,16 US-Dollar, das Ziel für diesen Zeitraum lag bei 0,13 bis 0,16 US-Dollar. Grundlage dieses Wertes sind 600,9 Millionen im Umlauf befindliche Aktien. Im gleichen Zeitraum des Vorjahres betrug der GAAP-Gewinn pro Aktie 0,29 US-Dollar bei 507,8 Millionen Aktien, im zweiten Quartal 2006 waren es 0,20 US-Dollar (Basis: 613,8 Millionen Aktien).

Adobe hat im dritten Quartal 2006 ein Betriebsergebnis (bilanziert nach GAAP) von 110,0 Millionen US-Dollar erwirtschaftet, was einer Umsatzrendite von 18,3 Prozent entspricht. Im dritten Quartal des Vorjahres wurden 183,6 Millionen US-Dollar oder 37,7 Prozent erreicht, im zweiten Quartal 2006 lag dieser Wert bei 147,9 Millionen US-Dollar oder 23,3 Prozent. Das Non-GAAP-Betriebsergebnis im dritten Quartal 2006 beträgt 207,2 Millionen US-Dollar (34,4 Prozent des Umsatzes), im dritten Quartal 2005 erwirtschaftete das Unternehmen 183,6 Millionen US-Dollar oder 37,7 Prozent des Umsatzes, im zweiten Quartal 2006 waren es 243,1 Millionen US-Dollar beziehungsweise 38,3 Prozent des Umsatzes.

Für das vierte Quartal 2006 erwartet das Unternehmen einen Umsatz zwischen 655 und 685 Millionen US-Dollar und eine Gewinnspanne (nach GAAP) zwischen 21 und 24 Prozent. Der Non-GAAP-Wert hierfür soll zwischen 37 und 38 Prozent liegen. Das Ziel für den Gewinn pro Aktie (bilanziert nach GAAP) im vierten Quartal beträgt 0,19 bis 0,22 US-Dollar bei zwischen 600 bis 602 Millionen im Umlauf befindlichen Aktien. Der Non-GAAP-Gewinn soll zwischen 0,32 bis 0,34 US-Dollar pro Aktie liegen. Das Unternehmen erwartet im vierten Quartal sonstige Einnahmen in Höhe von etwa 16 bis 18 Millionen US-Dollar.

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