114 Mio. Mal illegales Windows & Office erkannt

Christoph Becker
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Microsoft hat sich seit Jeher auf die Fahnen geschrieben, gegen die Nutzung illegal erworbener Software vorzugehen. Dazu klärt man unter anderem auch Kunden über die Risiken solcher Software auf, neuerdings auch mit Comic-Filmen im Rahmen der ins Leben gerufenen „Genuine Fact Files“-Kampagne.

Zur Vorstellung dieser neuen Initiative gab Microsoft auch ganz nebenbei einige Details zur illegalen Nutzung von Windows und der hauseigenen Office-Suite bekannt. So geht man in der Konzernzentrale derzeit davon aus, dass rund 114 Millionen Anwender weltweit illegal erworbene Software des oben genannten Typs nutzen. Die Dunkelziffer dürfte allerdings weit höher sein, denn diese Zahlen sind reine Schätzung, die auf Basis des im Juli 2005 eingeführten „Genuine Advantage“-Programms entstanden sind.

Seit diesem Zeitpunkt müssen Nutzer von Windows und Office, um einige spezielle Updates installieren zu können, die zum Einsatz kommende Software auf ihre Echtheit prüfen lassen. Aufgrund dessen verfügt Microsoft über genaue Zahlen, wie oft diese Prozedur bislang schon durchgeführt worden und wie oft sie negativ ausgefallen ist. Auf Basis dieser Fakten, die übrigens auf über 512 Millionen Echtheitsprüfungen fundiert sind, hat man die Hochrechnung erstellt.

So konnte man daraus den Schluss ziehen, dass zwar der Großteil der geprüften Software echt und legal erworben worden sei, 22,3 Prozent jedoch aus illegalen Quellen stammen würde. Eigene Fehler bei der Echtheitsprüfung schließt man derweil nahezu aus und gibt an, dass die Quote der fälschlicherweise als unecht erkannten Software bei unter einem Prozent liegen würde und daher zu vernachlässigen sei.

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