Datenschutz: Google löscht Cookies nun früher

Frank Hüber
36 Kommentare

Bislang liefen Cookies von Google erst im Jahr 2038 aus, wofür das Unternehmen unter anderem von Datenschützern kritisiert wurde. Google reagierte nun und hat die Lebensdauer der „PREF Cookies“ auf zwei Jahre gesenkt.

Peter Fleischer, Datenschutzchef des US-amerikanischen Suchmaschinenanbieters, gab diesen Schritt im offiziellen Unternehmens-Blog bekannt und begründete ihn mit dem Wunsch, den Datenschutz in Absprache mit Nutzern und Datenschützern zu erhöhen. In den „PREF Cookies“ speichert Google neben der Größe der Ergebnisliste auch Vorlieben der Benutzer bei Suchanfragen und Filter für pornographische Inhalte. Bei jedem Besuch werden diese Cookies erneuert und verlängert, so dass die Präferenzen des Suchmaschinennutzers dauerhaft erhalten bleiben. Bleibt ein Nutzer Google mehr als zwei Jahre fern, wird der Cookie somit in Zukunft automatisch gelöscht. Serverseitig werden die Logs der Suchanfragen automatisch nach 18 Monaten anonymisiert, wie Google bereits vor kurzem bekannt gab.

Google war in den vergangenen Monaten mehrfach von Datenschützern ins Visier genommen worden und hatte kurz darauf Stellung bezogen. Google ist ersten Erwartungen der Datenschützer durch die Anonymisierung der Suchanfragen, welche vom EU-Justizkommissar Franco Frattini begrüßt wurden, und dem früheren Auslaufen der Cookies nun gerecht geworden. Google sieht diese beiden Schritte als Teil eines fortlaufenden Plans die Privatsphäre der Benutzer zu schützen, so dass weitere Ankündigungen in diesem Bereich erwartet werden dürfen.

Nvidia GTC 2024 (18.–21. März 2024): ComputerBase ist vor Ort!