PS3-Preissenkung kurbelt Verkauf erheblich an

Jirko Alex
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Obwohl Sonys PlayStation 3 auch nach der gestrigen Preissenkung noch mit 500 US-Dollar plus Steuern zu Buche schlägt, vermeldet der Internethändler Amazon.com bereits am ersten Tag eine Steigerung der Absatzzahlen um satte 700 Prozent. Sonys Konsole konnte so erstmals Nintendos Wii von der Spitzenposition verweisen.

Selbst die weiteren Plätze des Treppchens sind mit PlayStation-3-Zubehör besetzt, sodass sich Nintendos Wii im Amazon-Ranking mit dem vierten Platz zufrieden geben muss. Das Online-Versandhaus selbst spricht von einer Steigerung der Verkaufszahlen um 700 Prozent innerhalb der ersten 24 Stunden nach der offiziellen Ankündigung der Preissenkung. Sollte sich dieser Trend auch nur annähernd halten, könnte Sony so endlich zur Konkurrenz aufschließen, die in Form der Xbox 360 bereits über ein Jahr vor der PlayStation 3 starten konnte und so Käufer für sich gewann oder, wie die Wii, exzellenten Absatz verbuchen kann. Mit der offiziellen Preissenkung in den USA einher geht übrigens die Umstellung der PS3-Hardware in Amerika. So wurden die PlayStation-3-Modelle dort bisher noch mit dem Emotion-Engine-Chip ausgeliefert, der für die Darstellung älterer PS2-Spiele verbaut wurde. Neuere PlayStation-3-Modelle setzen jedoch auf eine per Firmware erweiterbare Software-Emulation für das Rendern älterer Titel.

Eine Preissenkung für Europa steht unterdessen jedoch noch aus. Es erscheint aber wahrscheinlich, dass diese am morgigen Tag nachgeholt wird, wenn Sony auf der dann startenden E3 eine Pressekonferenz abhält. Ebenfalls zu dieser Zeit könnte auch für den europäischen Raum eine 80-GByte-Version der PlayStation 3 angekündigt werden; interessant wäre in diesem Zusammenhang auch, ob das Modell mit der größeren Festplatte ebenfalls mit dem Spiel Motorstorm gebündelt oder an den europäischen Markt angepasst wird. Auf dem alten Kontinent verkaufe sich beispielsweise die Singstar-Serie wesentlich besser.