DDR3 bald auf Preisniveau von DDR2-Speicher?

Volker Rißka
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Wie der Branchendienst DigiTimes berichtet, sollen bis zum zweiten Halbjahr des aktuellen Jahres die Preise von DDR3-Speicher fast das Niveau von DDR2 erreichen. Gründe dafür sind zum einen die gestiegene Produktion von DDR3-Speicher, zum anderen die erwarteten Preissteigerungen bei dem zur Zeit noch sehr günstigen DDR2 SDRAM.

Der hohe Preis von DDR3 SDRAM war bisher dessen größtes Manko. Analysten erwarten, dass er sich in den kommenden Wochen und Monaten bis auf zehn Prozent dem DDR2-Speicher nähert. Richtig populär dürfte DDR3-Speicher ab dem zweiten Quartal werden, wenn Intels neue Chipsatz-Palette auf den Markt kommt. Die Familie rund um den P45, dem offiziellen Nachfolger des geschätzten und weit verbreiteten P35, wird von Haus aus DDR3-1.333 unterstützen. Auch in den weiteren Bereichen wird Intel DDR3 forcieren. Dabei sollen unter anderem die beiden Chipsätze mit integrierter Grafik, der G45 und der G43, aber auch die dazu passende neue Southbridge ICH10 helfen.

Händler und Fertiger von Komplettsystemen erwarten, dass im vierten Quartal 30 Prozent aller gefertigten PCs auf DDR3 setzen. AMD hingegen wird nach eigenen Angaben erst ab dem Jahr 2009 auf DDR3-Speicher vertrauen. Bis dahin dürfte sich der neue Speicher weitestgehend etabliert haben.