Neu im Testlabor: POV GeForce 9600 GSO

Wolfgang Andermahr
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Nvidia stellt zur Zeit die GeForce-8000- auf die GeForce-9000-Serie um, damit man so die Verkaufszahlen etwas weiter ankurbeln kann. Einige Produkte werden dabei einfach umbenannt und an das neue Namensschema angepasst, technisch aber nicht geändert.

Die letzte Grafikkarte dieser Art war die GeForce 8800 GS, die nun auf den Namen GeForce 9600 GSO hört. Die Grafikkarte setzt auf die G92-GPU, bei der 96 der insgesamt 128 skalaren Shadereinheiten aktiviert sind. Darüber hinaus stehen dem Käufer 48 Textureinheiten zur Verfügung sowie zwölf ROPs. Das Speicherinterface wurde auf dem 3D-Beschleuniger gekürzt und ist nur noch 192 Bit breit. Der Speicherausbau verringert sich somit auf 384 MB. Falls der Hersteller es möchte, kann man auch einen 768 MB großen VRAM verbauen. Die TMU-Domäne taktet standardmäßig mit 555 MHz, die ALUs mit 1350 MHz und der GDDR3-Speicher mit 800 MHz.

Vor kurzem ist eine GeForce 9600 GSO von Point of View in unserem Testlabor eingetroffen, die wir in Kürze in einem Artikel ausführlich präsentieren werden. Die Grafikkarte vertraut auf die Referenzvorgaben von Nvidia was die Taktfrequenzen betrifft, verwendet aber ein anderes Kühlsystem, das sich weder an die Single-Slot-, noch an die Dual-Slot-Bauweise hält. Der Kühler ist ein wenig höher als ein gewöhnliches Single-Slot-Pendant und blockiert dementsprechend den nächstgelegenen PCI- oder PCIe-Anschluss. Den kompletten Freiraum des Slots nimmt die Grafikkarte aber nicht ein.

Point of View GeForce 9600 GSO
Point of View GeForce 9600 GSO

Der Luftzug wird durch einen 70 mm großen Axiallüfter erzeugt, der in der Praxis einen nicht ganz so guten Eindruck macht. So fällt die Grafikkarte durch die Bank etwas unangenehm aus, setzt aber immerhin keine neuen Rekordwerte. Der niederländische Hersteller bestückt das Slotblech der Grafikkarte mit einem Dual-Link-DVI- sowie (erfreulicherweise) mit einem modernen HDMI-Anschluss, über den nicht nur das Bild, sondern zudem der Ton ausgegeben wird. Dazu muss man die Grafikkarte aber mittels eines zusätzlichen SPDIF-Kabels mit dem Soundchip verbinden. Ein HDTV-Ausgang ist ebenfalls vorhanden.

Der angestrebte Kaufpreis liegt bei unter 100 Euro, wobei das Modell bis jetzt einzig bei zwei Online-Shops in Deutschland gelistet, aber noch nicht lieferbar ist. Die günstigste GeForce 9600 GSO kostet nur 75 Euro, jedoch ist auch hier kein Exemplar erhältlich. Derzeit liegt das günstigste, erhältliche Exemplar bei 90 Euro. Da die GeForce 9600 GSO, obwohl es sich nur eine umbenannte GeForce 8800 GS handelt, noch sehr neu ist, wird sich die Liefersituation in den kommenden Tagen um einiges verbessern.

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  • 3DMark Vantage – Performance:
    • Nvidia GeForce 9600 GT
      4.027,0
    • ATi Radeon HD 3850
      3.984,0
    • Nvidia GeForce 9600 GSO
      3.711,0
  • Call of Juarez:
    • Nvidia GeForce 9600 GT
      34,6
    • Nvidia GeForce 9600 GSO
      27,3
    • ATi Radeon HD 3850
      23,5
  • Crysis:
    • Nvidia GeForce 9600 GT
      14,9
    • Nvidia GeForce 9600 GSO
      13,1
    • ATi Radeon HD 3850
      13,0
Einheit: Bilder pro Sekunde (FPS)

Um einen kleinen Ausblick auf die Performance der GeForce 9600 GSO zu geben, stellen wir im Voraus die Ergebnisse dreier Benchmarks zur Verfügung, indem sich der 3D-Beschleuniger gegen eine GeForce 9600 GT sowie eine ATi Radeon HD 3850 mit einem 256 MB großen VRAM beweisen muss. Ein ausführlicher Artikel wird in Kürze folgen.