Will Samsung das Laptop-Geschäft verlassen?

Wolfgang Andermahr
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Wenn man sich die Verkaufsprognosen für die kommenden Jahren anschaut, scheint es dem Laptop-Segment blendend zu gehen. So sollen im Verhältnis zum gewöhnlichen Desktop-PC immer mehr Kleinrechner über die Ladentheke wandern. Ganz so rosig scheint es aber nicht allen Herstellern zu gehen.

So hat ausgerechnet der Branchenriese Samsung angekündigt, dass man das Notebook-Segment innerhalb von drei Jahren verlassen möchte, falls man es nicht schafft, die Absatzzahlen innerhalb dieses Zeitraumes zu verdreifachen, berichten die Kollegen von PCPro. Laut Samsungs „Senior Manager of Overseas Sales and Marketing“ sei es für das Unternehmen nötig, im Jahre 2011 elf Millionen Laptops zu verkaufen, andernfalls sei das Geschäft nicht zukunftstauglich.

Aktuell liegt der Marktanteil des koreanischen Herstellers bei 1,7 Prozent, nötig sind aber 5,7 Prozent – und das sei das absolute Minimum, was nötig ist, um in der Notebook-Branche überleben zu können. Die Chancen dafür sollen aber nicht allzu schlecht stehen, vor allem der neu erschlossene US-Markt sowie ein weiteres, noch nicht näher bekanntes Land in Europa sollen die Verkaufszahlen spürbar verbessern. Als großen Vorteil hat Samsung auf seiner Seite, dass die meisten Komponenten eines Notebooks in den eigenen Fabriken gefertigt werden können.

Festplatten, TFT-Panels, Akkus, optische Laufwerke und der Speicher werden unter anderem selber produziert und zugleich an andere Hersteller wie Apple und Acer verkauft. Darüber hinaus hat man bekannt gegeben, dass Yun Jong-yong, Samsungs derzeitiger CEO, demnächst ersetzt werden wird, ebenso der „Head of Semicondictor Business“, Hwang Chang-gyu.