Serverhersteller setzen auf Intels Sechs-Kern-CPU

Simon Knappe
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Unmittelbar nach dem offiziellen Start von Intels ersten Sechs-Kern-Prozessoren in Form der Xeon-7400-Serie haben die großen Serverhersteller bereits ihr Portfolio um die neuen CPUs erweitert und bieten ab sofort Systeme mit bis zu 48 Kernen an.

So haben unter anderem Dell, HP, IBM und Sun ihre Konfiguratoren um Intels neuen High-End Prozessor erweitert. Während Dell (PowerEdge R900), HP (ProLiant DL580) und Sun (Fire X4450) lediglich ihre Top-Modelle auf Vier-Wege-Xeon- MP-Basis einem Update unterzogen haben, bietet IBM gleich zwei neue Modelle mit Intels Xeon-7400-Prozessor an, eins davon sogar in einer Konfiguration mit bis zu acht Sechs-Kern-Prozessoren, was einen Maximalausbau von satten 48 Prozessor-Kernen ergibt. IBMs neuer x-Server 3950 M2 basiert auf dem hauseigenen eX-Chipsatz der vierten Generation (eX4) und ist nach eigenen Angaben zudem das erste Single-Server-System, welches mit RedHat Linux 5.2 (64-Bit) und IBMs Datenbank-Software DB2 9.5 (ebenfalls 64-Bit) die Marke von einer Millionen Transaktionen pro Minute bei einem TPC-C Benchmark geknackt hat.

Die neuen x-Server 3850 und 3950 M2 werden zusammen mit dem Xeon-7400-Prozessor noch im September zu einem Listenpreis von 10.389 US-Dollar bzw. 13.389 US-Dollar verfügbar sein. Je nach Ausstattung kann der Preis jedoch auch problemlos in Richtung 100.000 US-Dollar getrieben werden. Zu den Hauptanwendungsgebiete zählen vor allem Datenbank-Applikationen, Enterprise Resource Planning (ERP), Analyse von Daten sowie nicht zuletzt das derzeit sehr beliebte Virtualisierungs-Thema.