Neue Features für „Games for Windows Live“

Andreas Frischholz
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Auf der Games Developers Conference 2009 hat Microsoft neue Features für Games for Windows Live angekündigt, die dem bislang schleppend laufenden Dienst auf die Sprünge helfen und zu einer der der führenden Online-Plattformen für Spiele machen soll.

So sollen Entwickler zukünftig die Möglichkeit erhalten, innerhalb von Spielen zusätzliche Inhalte verkaufen zu können. Des Weiteren werden die Einstellungen von Spielen zentral gespeichert und Spiele müssen zukünftig online registriert werden. Wie bei Steam werden diese dabei allerdings direkt mit dem Account verknüpft, was für Hersteller einen größeren Schutz vor Raubkopierern bieten soll.

Für Spieler bringt diese Variante den Vorteil mit sich, dass über jeden PC auf die eigenen Spiele zugegriffen werden kann, sobald man in den Dienst eingeloggt ist. Andererseits ist es aber praktisch unmöglich, Spiele weiter zu verkaufen, weil mit diesen der ganze Account verkauft werden müsste, an den in den meisten Fällen noch weitere Spiele geknüpft sein dürften. Über Steam hat sich diese Vorgehensweise zwar mehr oder weniger etabliert, kritiklos hingenommen wird sie aber bei Weiten noch nicht.

Ron Pessner, General Manager für Games Games for Windows Live, kündigte unterdessen an, dass neben den aktuellen Updates noch weitere in der Entwicklung sind und im Laufe der Zeit folgen sollen. Gegen Valves Steam-Plattform hat Microsofts Spiele-Netzwerk dennoch einen schweren Stand, weil Steam bereits einen äußerst hohen Verbreitungsgrad vorweisen kann und der Live-Service auf dem PC immer noch mit Kinderkrankheiten zu kämpfen hat. Genannt seien etwa die Probleme mit den Download-Erweiterungen von Fallout 3.