Ballmer begeistert von Windows-7-Start

Andreas Frischholz
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Steve Ballmer zeigt sich sehr zufrieden mit den Verkaufszahlen des vor wenigen Wochen gestarteten Windows 7. Auf der Hauptversammlung in der vergangenen Woche nannte er zwar keine konkreten Zahlen, verkündete aber, dass von Windows 7 doppelt so viele Einheiten wie vom Vorgänger im selben Zeitraum abgesetzt wurden.

Erwartungsgemäß hält er das Betriebssystem für das beste, das man bislang entwickelt habe und sieht darin die Chance, gerade in jüngeren Zielgruppen – wie etwa Studenten – neue Käuferschichten zu gewinnen. In diesem Bevölkerungsteil haben die Redmonder vor allem mit Apple zu kämpfen, die über ein wesentlich besseres Image verfügen. Microsoft will Marktanteile zurückgewinnen und vor allem den günstigeren Preis eines Windows-PC gegenüber dem eines Mac ins Feld führen. Probleme bereitet indes Windows Mobile, das gegen die Konkurrenten einen schweren Stand hat und zuletzt Marktanteile einbüßte. Ballmer sieht aber in diesem Bereich viele Möglichkeiten, um die eigene Position zu verbessern – entsprechende Bemühungen dürften in die Entwicklung von Windows Mobile 7 einfließen, das Anfang des kommenden Jahres erscheint.

Nicht nur Ballmer zeigt sich von Windows 7 begeistert, auch Analysten trauen Microsoft zu, mit dem neuen Betriebssystem wieder Boden gutzumachen, den man durch den zähen Absatz von Windows Vista preisgegeben hat. Ebenso erhofft man sich positive Auswirkungen auf PC-Verkäufe, allerdings zeigt sich in diesem Bereich auch Skepsis, da Windows 7 verhältnismäßig schonend mit den Ressourcen umgeht, sodass viele Betriebssystemwechsler nicht automatisch auch auf neue Hardware angewiesen sind.