Anschaulicher PhysX-Vergleich in Dark Void

Benjamin Marks
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Bereits seit einiger Zeit geistert ein Begriff in Zusammenhang mit physikalischen Effekten bei Computerspielen herum – PhysX. Diese speziell ausgelegten Grafikkartenprozessoren aus dem Hause Nvidia übernehmen dabei die Rechenarbeit von hauptsächlich physikalisch bedingten Effekten und entlasten somit den Prozessor.

Beispielsweise im Spiel Batman: Arkham Asylum waren einige dieser Effekte noch auf SPH-basierter (Smoothed Particle Hydrodynamics) Technologie zu sehen. Der noch relativ frisch auf dem deutschen Spiele-Markt erhältliche Titel Dark Void, welcher im November des letztes Jahres hier erschienen ist, nutzt schon die bereits Mitte 2009 vorgestellten APEX Turbulenzen. Dabei werden beispielsweise Schnee- und Sandstürme oder Rauchverwirbelungen bedeutend realistischer dargestellt als bisher üblich. Einige Eindrücke dessen, was mit den neuen APEX Turbulenzen in Dark Void möglich wird, vermittelt das nachfolgende YouTube-Video.

Wie die Kollegen von PhysX Info berichten, sei dieser Titel auf dem Gebiet PhysX einer der anspruchsvollsten. So besteht die minimale Systemvoraussetzung für PhysX-High-Settings aus einer Nvidia GTX 260, die als reine PhysX-Karte eingesetzt wird. Sogar mit der Kombination aus einer GTX 275 und einer GTX 260 (PhysX) schwankte die durchschnittliche Framerate von 70 bis teilweise unter 30 Bilder pro Sekunde. Im Spiel selbst ist es möglich vier unterschiedliche Modi in Bezug auf PhysX einzustellen. Während im ausgeschalteten Modus nur einige wenige Partikel umher fliegen, die von dem Prozessor berechnet werden, splittern bei minimaler PhysX-Einstellung bereits einige Bröckchen von Einschusslöchern ab. Als Besonderheit verschwinden die entstandenen Teilchen erst nach etwa 30 Sekunden. Bei mittleren Einstellungen kommen zusätzlich bei jedem eliminierten Gegner, der sich in etwa 30.000 Einzelteile auflöst, realistische Fallbewegungen hinzu. Zu guter Letzt verursacht das Jetpack bei maximalen Einstellungen realistisch verwirbelten Rauch, der aus rund 100.000 einzelnen Partikeln besteht.