CES 2010

ATi stellt Mobility-Radeon-HD-5000-Serie vor

Wolfgang Andermahr
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Nachdem ATi mittlerweile bereits das High-End-, Performance- und das Mid-Range-Segment mit Radeon-HD-5000-Modellen beliefert, stehen nun die nächsten Produkte aus derselben Generation an. Dabei handelt es sich nicht um Low-End-Beschleuniger, sondern um eine vollständige Mobility-Radeon-HD-5000-Serie.

Die Mobility-Radeon-HD-5000-Reihe wird sich aus sechs verschiedenen Serien zusammensetzen. Die Mobility-Radeon-HD-5800-Serie ist speziell für den High-End-Spieler gedacht, während sich die Mobility-Radeon-HD-5700- sowie Mobility-Radeon-HD-5600-Serie an einen weniger anspruchsvollen Spieler richtet, der etwas mehr „mobil“ sein möchte. Die Mobility Radeon HD 5470 und 5450 soll die Mainstream-Kunden befriedigen, die Mobility Radeon HD 5430 dagegen nur in „Thin and Light“-Produkten eingesetzt werden.

Da ATi speziell von einer Radeon-HD-5800-Serie spricht, gehen wir davon aus, dass es eine Mobility Radeon HD 5870 sowie eine langsamere Mobility Radeon HD 5850 geben wird. Im Gegensatz zu den Desktop-Pendants werden die Karten aber nicht über 320 5D-Shadereinheiten, sondern nur über deren 160 verfügen, womit die Produkte auf ein und demselben Niveau wie die alten Radeon-HD-4800-Karten liegen – gerade optimal ist die Namensgebung also nicht.

Die GPU verfügt über 1,04 Milliarden Transistoren und taktet maximal mit 700 MHz, was eine theoretische Arithmetikleistung von etwa 1,12 TFLOPS zur Folge hat. Als Speicher werden entweder GDDR3- oder GDDR5-Module eingesetzt, die über ein 128 Bit breites Speicherinterface an den Rechenkern angebunden sind. Der Speicher liefert maximal 4 Gbps bei einer Größe von 1.024 MB. ATi Eyefinity ist mit von der Partie, genauso wie HDMI 1.3a mit sämtlichen Features. Die Mobility Radeon HD 5870 soll nach Messungen von ATi sämtliche aktuellen Spiele in 1920x1200 bei maximalen Details und 4xAA/16xAF flüssig wiedergeben können und etwa 20 Prozent schneller als die Mobility Radeon HD 4870 sein.

ATi „Mobility Radeon HD 5000“-Serie

Die Mobility Radeon HD 5700 und Mobility Radeon HD 5600 (ob es mehr als eine Version pro Serie geben wird, ist unbekannt) vertrauen auf 80 5D-Shadereinheiten. Auch dort wird die Kapazität im Vergleich zu den Desktop-Ablegern halbiert. Die GPU umfasst nach eigenen Angaben 626 Millionen Transistoren und taktet höchstens mit 650 MHz, was 520 GFLOPS bedeutet. Das Speicherinterface ist ebenso 128 Bit breit und es können genauso GDDR3- und GDDR5-Speicher verbaut werden, letzterer maximal mit einer Geschwindigkeit von 3,2 Gbps. Die Kapazität beläuft sich auf 1.024 MB oder 512 MB. Die Mobility Radeon HD 5650 soll erneut etwa 20 Prozent flotter als der direkte Vorgänger, die Mobility Radeon HD 4650, sein.

Die GPU der Radeon-HD-5400-Serie ist 242 Millionen Transistoren schwer und beherbergt 16 5D-Shadereinheiten, die mit einer maximalen Frequenz von 750 MHz arbeiten und somit 120 GFLOPS aufbringen können. Das Speicherinterface wurde auf 64 Bit gekürzt, wobei es neben GDDR3 immer noch GDDR5-Varianten geben wird. Dessen Leistung ist auf 3,2 Gbps limitiert und der Speicherausbau kann 256 MB bis 1.024 MB betragen. Darüber hinaus ist Eyefinity nur noch mit vier Monitoren möglich (wobei in der Praxis auf den Mobility-Radeon-HD-5000-Karten eigentlich immer drei Monitore das maximal Mögliche sein werden). HDMI 1.3a ist allerdings weiterhin mit an Bord.

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