Rage-Engine für iPhone und iPad

Patrick Bellmer
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Auf der diesjährigen QuakeCon hat id Software eine Version der hauseigenen Engine „id Tech 5“ für das iPhone vorgestellt. Gezeigt wurde eine Demo des Ego-Shooters Rage auf einem iPhone 4, die mit 60 Frames pro Sekunde gelaufen sein soll.

John Carmack zeigte auf der id-Hausmesse eine etwa 90 Sekunden lange Sequenz, in der man einen Vorgeschmack auf die kommende iPhone-Version von Rage geliefert bekommt. Laut Carmack erlaubt die id-Tech-5-Engine eine hohe Detaildichte auch auf vermeintlich leistungsschwachen Geräten. So soll Rage nicht nur für das iPhone 4 und das iPad erscheinen, sondern auch auf allen vorherigen Generationen des iPhones zu haben sein. Inwiefern man auf den älteren Geräten aber mit Einbußen bezüglich der Grafik rechnen muss, wurde nicht verraten.

Allerdings erwähnte Carmack auch einige Dinge, die ihn in Bezug auf Spiele auf dem iPhone stören, unter anderem die fehlende Rückmeldung des Displays – zum Beispiel durch ein kurzes Vibrieren wie bei anderen Handys – und die gerade bei Ego-Shootern wichtige Latenz. Die Zeitspanne zwischen dem Berühren des Displays und der letztendlichen Aktion ist aus Sicht des id Software-Mitbegründers zu lang.

Für Android wird es im übrigen keine Portierung der Engine geben, hier spielen wirtschaftliche Gründe eine Rolle. Laut Carmack wäre die Technik in aktuellen Android-Handys zwar durchaus ausreichend, allerdings würde das Geschäftsmodell des Markets nicht überzeugen. Ob es die Beschränkung auf Google Checkout und somit eine Kreditkarte als Zahlmethode ist, oder ob Carmack sich an der fehlenden Möglichkeit, nachträglich In-App-Käufe zu tätigen, stört, gab er nicht preis.