GeForce GTX 460 im Test: MSI Hawk sorgt für eine fehlerfreie Vorstellung

 6/6
Wolfgang Andermahr
186 Kommentare

Fazit

Und hat es die MSI GeForce GTX 460 Hawk geschafft, in die Fußstapfen der Radeon HD 5770 Hawk zu treten? Unser Fazit.

In Sachen Performance hat MSI einen ordentlichen Schritt gegenüber dem Referenzdesign gemacht, denn im Durchschnitt rendert die Karte unter 1920x1200 um zwölf Prozent flotter und ist somit nur noch zwei Prozent langsamer als die Radeon HD 5850 von ATi. Eine GeForce GTX 470 ist mit einer Differenz von neun Prozent auch nicht mehr allzu weit entfernt.

MSI GeForce GTX 460 Hawk

Noch viel besser gefallen als die Leistung hat uns aber das Twin-Frozr-II-Kühlsystem, das durch die Bank eine sehr gute Arbeit verrichtet. Und auch bezüglich der Leistungsaufnahme gibt es nichts zu kritisieren, da sie unter Windows sehr niedrig und unter Last trotz deutlich höherer Frequenzen nur knapp über der einer Standard-Karte liegt.

Apropos Frequenzen: Die MSI GeForce GTX 460 Hawk lässt sich sehr gut übertakten. Kein Wunder, MSI hat in diesem Bereich so einiges investiert: Ein vollständig überarbeitetes PCB mit einer besseren Stromversorgung (7+1 Phasen anstatt 4+1) und eine modifizierte Afterburner-Version, mit deren Hilfe sich separat die Spannungen der GPU, des Speichers und des Taktgebers einstellen lässt – ein Fest für Übertakter. Die Leistungsaufnahme bei veränderter Spannung steigt unter Last allerdings spürbar an.

Und der Preis, das potentielle Zünglein an der Waage? Der Preis liegt aktuell mit 230 Euro spürbar höher als beim Referenzdesign, für das aktuell 190 Euro gezahlt werden muss, während eine GeForce GTX 470 mit 250 Euro kaum noch teurer ist (für interessierte Kunden gleicht die Vollversion von Assassin's Creed 2 den höheren Kaufpreis allerdings schnell wieder aus).

Am Ende können wir dennoch eine Kaufempfehlung für die MSI GeForce GTX 460 Hawk aussprechen, da die Karte ein durchweg verbessertes Referenzdesign darstellt. Vor allem Übertakter können sich freuen. Der höhere Kaufpreis geht dabei in Ordnung, zumal mit wenig „manuellem Tuning“ problemlos die Leistung einer GeForce GTX 470 erreicht werden kann. Unserer Ansicht nach ist die MSI die derzeit beste Karte ihrer Art. Selbst die Zotac GeForce GTX 460 AMP! hat trotz des ähnlichen Kaufpreises das Nachsehen gegenüber dem MSI-Produkt. Zwar ist die AMP!-Variante noch etwas schneller, verrichtet dafür die Arbeit aber deutlich lauter. Wer hingegen den Aufpreis nicht zahlen will oder kann, der sieht sich weiterhin bei den „normalen“ Ablegern der GeForce GTX 460 um.

MSI GeForce GTX 460 Hawk
  • Schnell genug für 1920x1200
  • Meistens AA/AF möglich
  • Sehr schnelles DirectX 11
  • SSAA in allen APIs möglich
  • CUDA/PhysX
  • Durchweg sehr leise
  • Niedrige Leistungsaufnahme unter Windows
  • Weitreichende Übertaktungsmöglichkeiten
  • Vollversion von Assassin's Creed 2
  • Recht hohe Leistungsaufnahme unter Last

Dieser Artikel war interessant, hilfreich oder beides? Die Redaktion freut sich über jede Unterstützung durch ComputerBase Pro und deaktivierte Werbeblocker. Mehr zum Thema Anzeigen auf ComputerBase.