Fusion „konkurrenzfähig genug“ zu Sandy Bridge

Volker Rißka
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Während der ersten Vorführung eines Mainstream-„Fusion“-Produkts auf Basis des „Llano“ im Rahmen des AMD Technical Forum & Exhibition (TFE) gab es auch einige Kommentare zur möglichen Einordnung der Performance. Da diese jedoch vom Hersteller kommen, sind sie wie üblich mit gewissem Abstand zu genießen.

Im Bereich der CPU-Leistung sollen die „Fusion“-Produkte im Verhältnis zu den „Sandy Bridge“ demnach „konkurrenzfähig genug“ sein, hinsichtlich der Grafik will man den großen Konkurrenten aber deutlich übertreffen. Insbesondere der zuletzt genannte Punkt von Manju Hegde, Corporate Vice President Fusion Experience Program, dürfte direkt unterstrichen werden können, denn mit DirectX 11 und einer Performance, die irgendwo zwischen HD 5450 und HD 5670 erwartet wird, sollte man deutlich in Front liegen. Zweifelsohne hat Intel bei der neuen Grafik einen großen Schritt gemacht, man hat im Bereich der weiter entwickelten Grafik aber schlichtweg nicht die Erfahrung wie ATi/AMD. Zudem hat der Chipriese noch andere Baustellen, wie beispielsweise die Treiber, die in der Vergangenheit oft eher schlecht als recht waren.

Beim zuerst genannten Punkt, der Einschätzung der CPU-Performance, kommen jedoch viele Variablen ins Spiel. Allgemeiner Tenor ist, dass sich die „Llano“ auf Basis eines weiterentwickelten Athlon II – also nur mit L2- und ohne L3-Cache – im Bereich der reinen CPU-Performance unterhalb der „Sandy Bridge“ ansiedeln. Mit der Aussage „konkurrenzfähig genug“ unterstreicht AMD auch die bisherigen Einschätzungen. Für den Massenmarkt dürfte das Paket dann aber über den Preis attraktiv werden, den AMD einmal mehr sehr aggressiv gestalten würde.

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