Shaun White Skateboarding im Test: Ubisofts Tony Hawk für die Wii

 2/2
Sasan Abdi
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Fazit

„Tony Hawk“ und „Skate“ müssen sich aufgrund der Veröffentlichung von „Shaun White Skateboarding“ definitiv nicht fürchten – zumindest nicht, wenn man die Wii-Umsetzung als Vergleichsobjekt heranzieht. Dazu fällt der Ubisoft-Titel im Kontrast zu dieser Konkurrenz schlicht viel zu „Casual“ aus.

Dies äußert sich an vielen Stellen, denn SWS ist in fast jeder Hinsicht „einfach(er)“: Statt stundenlang nach der besten Konfiguration und dem lässigsten Outfit zu suchen, verpasst man seinen Skatern hier einfach vorgefertigte, keinerlei Auswirkung habende Gegenstände. Statt ewig an einer genialen Trickabfolge zu arbeiten, fällt es hier dank der einfachen Steuerung und der hohen Toleranz des Systems vergleichsweise leicht, unfallfrei und stylisch durch einen Parcours zu gelangen. Dies sorgt in Kombination mit eher leichten Challenges dafür, dass auch Anfänger im Handumdrehen mit dem Spiel umgehen können.

Eine solche Konzeption ist nicht per se kritikwürdig, muss aber deutlich herausgestellt werden, da all' jene, die mehr Tiefgang im Sinne eines „echten“ Skatespiels erwarten, enttäuscht werden.

Shaun White Skateboarding

Abseits davon kann man die Entwickler inhaltlich für die Integration einiger innovativer Elemente loben. Mit „Shaping“ und der hinter dem Flow-Barometer steckenden Erweiterungsfunktion werden durchaus neue Wege beschritten und auch der Mehrspieler-Modus kann alles in allem überzeugen. Die Balance-Board-Integration ist insgesamt gelungen – ein echtes Kaufargument findet sich hier aufgrund der genannten Einschnitte aber nicht.

Die Empfehlung lautet deswegen abschließend: Für „Casual“-Spieler/innen, die ein einfaches Skatespiel mit Nebenbei-Charakter suchen, stellt „Shaun White Skateboarding“ eine nennenswerte Option dar. „Ernsthafte“ Spieler und all jene, die mit dem Titel nur wegen der Balance-Board-Unterstützung liebäugeln, sollten dagegen die Finger davon lassen.

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