Günstige Handys kaum gefragt

Patrick Bellmer
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In den letzten Wochen des Jahres ist die Nachfrage nach Handys der Einsteiger- und Mittelklasse deutlich schwächer geworden. Aus Kreisen der Handy-Zulieferer wird deshalb auch für Anfang 2011 mit geringeren Stückzahlen kalkuliert.

Dabei ist diese Entwicklung – zumindest in Europa und den USA – nicht neu. Schon vor gut einer Woche legte das Marktforschungsinstitut IDC Verkaufszahlen für das dritte Quartal in Westeuropa vor. Demnach ging die Zahl der verkauften „Featurephones“ im Vergleich zum Vorjahreszeitraum von gut 38 auf knapp 32 Millionen Stück zurück.

Lediglich bei teureren „Featurephones“ und Smartphones sei das Wachstum ungebrochen, was bei den Chip-Entwicklern und Zulieferern für unterschiedliche Reaktionen sorgt. Während man sich zum Beispiel bei Qualcomm – entwickelt und produziert unter anderem SoCs für Smartphones – auf eine höhere Nachfrage als bisher angenommen im ersten Quartal 2011 einstellt, verbüßen die Entwickler von Komponenten für günstige Handys Umsatzeinbußen und senken teilweise schon ihre Preise, um die Nachfrage anzuregen.