Windows Phone 7: „Wir haben eine Menge Arbeit vor uns“

Patrick Bellmer
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In einem Interview mit der Tageszeitung USA Today hat sich der Microsoft-Vorstandsvorsitzende erstmals öffentlich zu den Verkaufszahlen von Windows-Phone-7-Smartphones geäußert. Erst vor wenigen Tagen hatte sich der südkoreanische Hersteller LG enttäuscht geäußert, die Erwartungen seien nicht erfüllt worden.

Gegenüber USA Today bestätigte Ballmer die Zahl von 1,5 Millionen ausgelieferten Smartphones auf Basis von Windows Phone 7 durch die verschiedenen Hersteller. Der Wettbewerb mit den anderen Systemen sei zwar hart, aber man habe die attraktivsten Geräte am Markt. Ballmer räumte aber ein, dass es noch ein langer Weg sei: „Wir haben noch eine Menge Arbeit vor uns.“, so der Microsoft-Chef.

Ballmers Ansicht nach würden die Leute nicht alle Aufgaben mit ihren Handys erledigen. Die Hersteller müssten verstehen, dass Konsumenten Interesse an den verschiedensten Geräten haben, wichtig sei jedoch die Leistung. Hier würde immer weniger Bereitschaft für Kompromisse bestehen. Eine konkrete Antwort auf die Frage, warum man nicht einfach einen Mitbewerber übernommen hätte, um Marktanteile und Zugriff zu Technologien zu bekommen, lieferte Ballmer nicht. Es sei nicht einfach zu entscheiden, ob eine Übernahme sinnvoll oder nicht ist.

Man habe stattdessen viel Geld in die Entwicklung wichtiger Bereiche investiert, so zum Beispiel in die „Cloud“ oder das Xbox-Projekt mitsamt Kinect.

Diese beiden Bereiche werden laut Ballmer die wichtigsten Trends der nächsten Jahre sein. So sollen „natürliche Benutzerschnittstellen“ in der Zukunft immer wichtiger werden, Kinect sei ein Beispiel für eine neue Art der Kommunikation zwischen Benutzer und Computer.