RIM senkt Absatz- und Gewinnprognose

Patrick Bellmer
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Der kanadische Smartphone- und Tablet-Hersteller Research in Motion (RIM) hat am gestrigen Abend seine Prognosen für das laufende Quartal geändert. Bislang rechnete das Unternehmen damit etwa 14,5 Millionen Handys ausliefern zu können.

Nun kalkuliert man in der Zentrale in Toronto nur noch mit 13,5 Millionen. Darunter sollen zusätzlich weniger hochpreisige Modelle sein, als man noch vor einigen Woche dachte, die Zahl der preiswerten BlackBerrys werde deutlich höher als in der Vergangenheit liegen. Der Gewinn werde dadurch vermutlich um etwa zehn bis zwölf Prozent geringer als bisher angenommen ausfallen.

Als Reaktion auf diese Mitteilung verlor die RIM-Aktie nach Handelsschluss über elf Prozent ihres Wertes. In Anbetracht der schon im vergangenen Herbst von Analysten geäußerten Prognosen erscheint diese Reaktion unverständlich. Denn schon zu diesem Zeitpunkt wurden sinkende Marktanteile und geringere Absatzzahlen vorhergesagt.

Allerdings dürften auch die enttäuschenden Verkäufe des Tablets PlayBook eine gewisse Rolle spielen. Kurz nach dem Verkaufsstart vor gut einer Woche wurde über eine geringe, unter den Erwartungen liegende Nachfrage seitens der Verbraucher berichtet.