Acer will weiterhin Netbooks anbieten

Patrick Bellmer
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Nachdem Samsung Ende vergangener Woche allem Anschein nach seinen Ausstieg aus dem Netbook-Geschäft bekanntgab, hat sich nun mit Acer der Marktführer in diesem Segment zu Wort gemeldet. Vizepräsident Scott Lin betonte, dass man sich nicht zurückziehen werde, im Gegenteil.

Gerade in sich entwickelnden Märkten wie China, Indien und Indonesien wäre die Nachfrage nach den kompakten Mobilrechnern nach wie vor groß, weshalb man den Fokus weiterhin auf diese Länder ausrichten werde. Die geringe Profitabilität will man wie auch schon in der Vergangenheit durch die Masse größtenteils wettmachen – gerade aus dem Bildungsbereich erwarte man umfangreiche Bestellungen.

In China will man mit einem höheren Netbook-Absatz auch den Abstand zu Dell vergrößern, so Lin. Im bevölkerungsreichsten Land der Erde ist Acer hinter Lenovo auf Platz zwei der größten PC-Hersteller, derzeit dicht gefolgt von Dell. Das US-amerikanische Unternehmen hegt allerdings keine großen Ambitionen in Bezug auf die kleinen PCs.

DigiTimes zufolge hatte Acer im dritten Quartal einen weltweiten Anteil am Netbook-Markt von 22 Prozent, auf den Plätzen zwei und drei folgen Asus mit 16 und Samsung mit zehn Prozent.

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