Lenovos Wachstum hält an

Patrick Bellmer
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Trotz der noch immer anhaltenden Kaufzurückhaltung der Verbraucher in Europa und den USA konnte Lenovo die Zahl der abgesetzten Notebooks und Desktop-PCs in den vergangenen Monaten deutlich ausbauen und so binnen eines halben Jahres von der Nummer vier zur Nummer zwei im weltweiten Vergleich der PC-Hersteller aufsteigen.

Dieser Sprung schlägt sich auch in der heute vorgelegten Bilanz für das abgelaufene zweite Quartal des Geschäftsjahres 2011/2012 nieder. Das chinesische Unternehmen konnte seinen Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 35 Prozent von 5,76 auf 7,786 Milliarden US-Dollar steigern. Ein großer Teil der Einnahmen – 3,2 Milliarden US-Dollar – sei dabei in China zu verzeichnen gewesen, nach eigenen Angaben nun der größte PC-Markt weltweit. Betont wird, dass erstmals die Zusammenarbeit mit NEC in Japan sowie die Übernahme von Medion einen spürbaren Einfluss auf den wirtschaftlichen Erfolg gehabt hätten. Auf zwei der drei der weltweit wichtigsten PC-Märkte sei man nun Marktführer.

Auch auf den Quartalsüberschuss hatte das Absatzplus Einfluss. Der Vorsteuergewinn stieg um 62 Prozent von 102 auf 165 Millionen US-Dollar, der Nettogewinn um 89 Prozent von 77 auf 145 Millionen US-Dollar. „Trotz hohe Investitionen in das zukünftige Wachstum konnte der Vorsteuergewinn erhöht werden, zudem übertraf das Unternehmen die eigenen Erwartungen.“, so der Kommentar des Aufsichtsratsvorsitzenden Liu Chuanzhi.

Insgesamt entfielen 57,5 Prozent der Einnahmen auf den Vertrieb von Notebooks, die Zahl der ausgelieferten Mobil-PCs stieg um 29,6 Prozent. Der gesamte PC-Absatz konnte um 35,4 Prozent gesteigert werden, was deutlich über der Entwicklung des Gesamtmarktes – plus 7,4 Prozent – lag.