SilverStone CW02 im Test: HTPC-Gehäuse im HiFi-Design

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Sven Scharpe
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Erfahrungen

Der Einbau unseres Testsystems ist etwas aufwendiger als in einem konventionellen Midi-Tower. Um eine Festplatte einbauen zu können, muss zuerst das Kartenlesegerät ausgebaut werden, danach sind noch fünf Schrauben pro Festplattenkäfig zu lösen. Sind diese Arbeitsschritte getan, können die beiden Käfige aus dem Chassis genommen werden. Das ist natürlich wesentlich weniger komfortabel, als man das bei einem durchschnittlichen Tower gewohnt ist. Bei einem HTPC, an dem man normalerweise ja nicht jeden Tag herum schraubt, ist das aber wohl zu verschmerzen. Probleme beim Zusammenbau konnten wir keine feststellen, die Passgenauigkeit genügt auch den höchsten Ansprüchen!

Das Platzangebot kann sich für ein HTPC-Gehäuse wirklich sehen lassen, so ist der Einbau von großen Tower-Kühlern bis etwa 170 Millimeter absolut kein Problem. Beim Platz für Erweiterungskarten steht das CW02 mit seinen ca. 30,5 Zentimetern auf dem gleichen Niveau wie viele Midi-Tower. Bauartbedingt ist das Kabelmanagement in einem Desktopgehäuse nicht ganz einfach. Da der Mainboardträger auch gleichzeitig der Boden des Gehäuses ist, gibt es keinen Zwischenraum, in dem man die Kabel verstecken könnte. Zwischen optischem Laufwerk und Cardreader ist allerdings ausreichend Raum, um zumindest den größten Teil des Kabelsalats unterbringen zu können. Alles, was dort nicht mehr hineinpasst, verschwindet notgedrungen in einem der beiden Festplattenkäfige. Ein Vollausbau mit gleich sechs 3,5“-Datenträgern dürfte viel Zeit, Fantasie und Geschick benötigen, um der anfallenden Kabelflut Herr zu werden. In jedem Fall empfiehlt sich der Einsatz eines Stromgebers mit modularen Anschlüssen.   

Länge aktueller Grafikkarten
  • Benötigter Platz:
    • ATi Radeon 5570
      17,0
    • ATi Radeon 5670
      16,5
    • ATi Radeon 5750
      18,0
    • ATi Radeon 5770
      20,5
    • ATi Radeon 5850
      24,0
    • ATi Radeon 5870
      28,0
    • ATi Radeon 5970
      31,0
    • ATi Radeon 6850
      23,0
    • ATi Radeon 6870
      24,5
    • ATi Radeon 6950
      27,5
    • ATi Radeon 6970
      27,5
    • ATi Radeon 6990
      30,5
    • NVIDIA GT 240
      17,1
    • NVIDIA GT 430
      14,9
    • NVIDIA GTS 250
      23,0
    • NVIDIA GTS 450
      21,5
    • NVIDIA GTX 460
      21,5
    • NVIDIA GTX 470
      25,0
    • NVIDIA GTX 480
      27,0
    • NVIDIA GTX 570
      27,0
    • NVIDIA GTX 580
      27,0
    • NVIDIA GTX 590
      28,0
  • Vorhandener Platz:
    • BitFenix Merc Alpha
      32,5
    • Corsair Carbide 400R
      33,4
    • Lian Li Z70
      39,0
    • Antec Solo II
      41,0
    • MS-Tech CA-0300 SE
      30,0
    • anidées AI-6
      30,4
    • SilverStone CW02
      30,5
Einheit: Zentimeter (cm)

Um einen Gesamtüberblick über alle bisher getesteten Gehäuse zu geben, befindet sich eine vollständige Liste im unten angefügten Klapptext.

Ewige Liste des verfügbaren Platzes für Grafikkarten

Im Lieferumfang des SilverStone CW02 befindet sich ein Datenträger mit Treibern und einer auf den Namen „iMon“ getauften Software. Bei diesem Programm handelt es sich prinzipiell um eine Alternative zum Microsoft Media Center. Die Konfigurationsmöglichkeiten sind umfassend, alle Möglichkeiten an dieser Stelle aufzuzählen würden den Rahmen dieses Tests sprengen. Wer sich näher mit dem Programm beschäftigen möchte, sollte einen Blick in die ausführliche, aber leider nur in englischer Sprache vorliegende, Anleitung riskieren. In Verbindung mit dem iMon-Softwarepaket wird auch das im CW02 integrierte LC-Display angesteuert. Hier können dann unter anderem Systeminformationen, E-Mail-Benachrichtigungen oder sogar der aktuelle Wetterbericht angezeigt werden. Während des Tests lief die Software stabil, rein optisch wirkt sie allerdings schon etwas angestaubt. Die beiliegende Fernbedienung verrichtete ebenfalls ohne Beanstandungen ihren Dienst, sie funktioniert übrigens auch klaglos mit dem Windows Media Center.