AMD schränkt Treiber-Support für alte Grafikkarten ein

Wolfgang Andermahr
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Die Gerüchte geistern schon seit einigen Tagen im Internet umher, dass AMD den Treibersupport für die Radeon-HD-2000-, Radeon-HD-3000- und Radeon-HD-4000-Serie demnächst stark einschränken will. Von AMD haben wir nun eine offizielle Bestätigung bekommen.

Laut dieser wird es nur noch ab der Radeon-HD-5000-Serie ein monatliches Catalyst-Treiberupdate geben, sprich für alle Grafikkarten die DirectX 11 unterstützen. Der erste Treiber, der die älteren Modelle nicht mehr unterstützt, wird die Software mit der Versionsnummer 8.97, sprich der Catalyst 12.5 im Mai dieses Jahres, sein.

Komplett einstellen wird AMD den Support für die DirectX-10.1- und DirectX-10-Beschleuniger jedoch nicht. Statt den monatliches Updates wird es ab Mai nur noch pro Quartal einen neuen Treiber geben. Laut AMD sind diese mittlerweile sowohl in Sachen Performance als auch Features vollständig optimiert, sodass keine weiteren Verbesserungen mehr möglich sind.

Dementsprechend sollen die vierteljährlichen Treiber-Updates für die älteren Grafikkarten auch nur noch auf applikationsspezifische und generelle, kritische Probleme angehen. Die dadurch freigewordenen Ressourcen will AMD in die Treiberentwicklung für die Radeon-HD-5000-, Radeon-HD-6000- und primär wohl die Radeon-HD-7000-Hardware investieren.

Gleichzeitig gibt AMD bekannt, dass die HD 2000, HD 3000 und HD 4000, von Haus aus von Windows 8 unterstützt werden und dort das WDDM-1.1-Treibermodell nutzen werden. Die eigentlichen Catalyst-Updates werden sich dann nur noch auf WDDM-1.2-fähige Grafikkarten (ab der Radeon-HD-5000-Serie) beziehen.

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