Amazon stellt neue Dienste speziell für Spieler vor

Sasan Abdi
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Der Online-Händler Amazon stellt sich immer breiter auf: Nach dem Tablet- und bald vielleicht auch dem Smartphone-Geschäft liegt nun auch das Spiele-Segment eindeutig im Fokus des Unternehmens. Dieser Entwicklung entsprechen aktuell die neuen Dienste „GameConnect“ und „GameCircle“.

Bei GameCircle handelt es sich um eine ganze Reihe von APIs, die die Entwicklung von Spielen für Amazons bisher nur in den USA erhältlichen Kindle-Fire-Tablets vereinfachen und die dahingehenden Möglichkeiten erweitern sollen. Zu letzteren gehört die Integration eines Belohnungssystems und von Bestenlisten. Zudem erlaubt es eine neue, „Sync“ genannte Funktion den Spielern, ihren Spielstand in der Cloud abzuspeichern und später auf einem beliebigen eingebundenen Gerät wieder aufzunehmen.

GameConnect stellt dagegen den Versuch dar, das immer größer werdende Segment der Free-to-Play-Spiele zu konzentrieren. Dabei soll Amazon-Kunden beispielsweise die Möglichkeit geboten werden, Spielgegenstände direkt zu kaufen oder aber die entsprechende Währung direkt einzutauschen, ohne einen Umweg über die Spieleschmieden und Publisher bzw. entsprechende Finanzdienstleister gehen zu müssen. Allerdings scheinen teilweise auch extra Pakete geschnürt worden zu sein, die den Spielern der unterstützten Spiele einen Zuschlag schmackhaft machen sollen. Zu den letzteren gehören unter anderem World of Tanks, „Stronghold Kingdoms“ und „Pandora Saga“ (siehe Amazon-US-Webseite für eine komplette Liste).

Beide Dienste können als Hinweis dafür gewertet werden, dass Amazon in Sachen Spiele weiterhin angreift. Dabei gilt allerdings auch: Zunächst sind sowohl „GameConnect“ als auch „GameCircle“ nur in den USA verfügbar – ein Umstand, der sich bei entsprechendem Erfolg (und der Einführung des Kindle Fire in Europa) allerdings schnell ändern dürfte.