Matias Tactile Pro 3.0 im Test: Alps-Schalter und Apple-Look

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Martin Eckardt
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Fazit

Mit der Matias Tactile Pro 3.0 konnten wir eine interessante Tastatur im Test vorstellen, welche sich als Alternative präsentierend zum Teil stark von der übrigen Konkurrenz der mechanischen Tastaturen abhebt. Die gezeigte Kombination aus Design- und Gehäusegestaltung, Schalterwahl und Layout sowie Beschriftung der Tasten dürfte im Reich der mechanischen Keyboards weitgehend einzigartig sein, wodurch sich die Tactile Pro eine entsprechende Nische am immer enger besiedelten Markt erhält.

In gestalterischer Hinsicht orientiert sich der kanadische Hersteller konzeptionell stimmig am entsprechenden Apple-Vorbild vergangener Tage. Dabei unterliegt jedoch die Funktion klar den optischen Vorgaben, denn das mehrschichtige Kunststoff-Gehäuse ist zwar nett anzusehen, erfüllt jedoch seinen Zweck im Hinblick auf Geräuschdämpfung und Steifigkeit nur unzureichend. Hier hätten wir uns deutlich mehr absorbierende Masse gewünscht, um die wichtige Lärmproblematik zu entschärfen. So krankt die Tactile Pro leider sehr unter den intensiven akustischen Eindrücken.

Matias Tactile Pro 3
Matias Tactile Pro 3

Die Bewertung der Schreibeigenschaften auf Grundlage der verbauten Schalter fällt zwangsläufig in die Kategorie „persönliche Präferenzen“. Die weißen Alps offerieren eine angenehm taktile Resonanz, bedingen jedoch einen vergleichsweise hohen Kraftaufwand zum Auslösen. Vielschreiber werden die gute haptische sowie akustische Rückmeldung zu schätzen wissen, unter Umständen jedoch auch forciert mit Ermüdungserscheinungen zu kämpfen haben.

Unterm Strich schnürt Matias mit der Tactile Pro 3.0 ein Tastaturpaket, das vorrangig Apple- aber mit nur geringen Abstrichen auch Windows-Anwender anzusprechen vermag. Wer sich an der beschriebenen Geräuschproblematik der Keyboards nicht stört, erhält eine insgesamt gut umgesetzte Peripherie mit besonderem Charakter, die zum Preis von 129 Euro im Online-Store von getDigital.de erworben werden kann.

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