Deutsche Telekom erklärt auftretende hohe Latenzen

Patrick Bellmer
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In den vergangenen Tagen mehrten sich die Beschwerden über Qualitätseinbußen im Netz der Deutschen Telekom. Vor allem Nutzer von Online-Spielen monierten, dass sich die Latenzen teils deutlich erhöht hätten, im Support-Forum des Unternehmens ist stellenweise von Faktor zehn bis 20 die Rede.

Auf Nachfrage erklärte Telekom-Sprecher Dirk Wende gegenüber ComputerBase nun, dass Kapazitätsprobleme das ursächliche Problem sein. „Der Anstieg der Latenzen im Netz ist durch ansteigende Verkehre und der damit verbundenen Notwendigkeit zusätzlich Kapazitäten zu schaffen, begründet“, so Wende. Die deutliche Verschlechterung, die seit den letzten November-Tagen von Kunden der Deutschen Telekom registriert worden sind und werden, begründet das Unternehmen mit Problemen in der Schweiz. Ein Ausfall bei der Swisscom habe die Lage „verschärft“.

Laut Wende habe man „die Notwendigkeiten zur Kapazitätserweiterung erkannt“ und mit der Umsetzung verschiedener Maßnahmen begonnen. So soll „beispielsweise ein zusätzlicher Anschluss im Telehaus in Amsterdam zur Entlastung diverser Übergänge zu Tiscali in Deutschland“ die Situation verbessern. Ab wann damit zu rechnen sei, teilte man jedoch nicht mit.

Beschwerden über eine schlechte Netzqualität hatte es schon Mitte des vergangenen Jahres gegeben. Im Mittelpunkt standen dabei verminderte Übertragungsraten beim Aufrufen des Video-Dienstes YouTube. Schon zu diesem Zeitpunkt verwies man auf Kapazitätsengpässe.