Sony Xperia Z im Test: Full HD im Hosentaschenformat

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Nicolas La Rocco
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Xperia Z im Überblick

Design & Verarbeitung

Glas soweit das Auge reicht – Sony setzt beim Gehäuse des Xperia Z auf eine Art Kunststoff-Skelett, das die verschiedenen Mineralglas-Elemente zusammenhält. Das 139 × 71 × 7,9 mm große Gehäuse liegt trotz dieser stattlichen Größe angenehm in der Hand, was unter anderem an der geringen Dicke liegt. Mit 146 Gramm ist das Xperia Z etwas schwerer als die Konkurrenz in Form des Galaxy S III, One X+, Nexus 4 oder Ascend G 615, bietet aber auch das größere Display. Durch die gewählten Materialien entsteht ein hochwertiger Gesamteindruck. Nichts wackelt, klappert oder verwindet sich. Das Gerät wirkt sehr solide und gleichzeitig elegant.

Abgesehen von der Farbwahl Violett (Schwarz und Weiß ebenfalls erhältlich) fällt der optische Auftritt des Xperia Z zurückhaltend aus. Die Vorderseite wird von dem fünf Zoll großen Display dominiert. Darüber sitzen das Logo von Sony und die Hörmuschel, die links- und rechtsseitig von der vorderen Kamera und verschiedenen Sensoren sowie der Status-LED umgeben wird. Tasten sucht man auf der Front vergeblich – das Betriebssystem wird ausschließlich über On-Screen-Tasten bedient. Auf der Rückseite befinden sich die etwas abseits der Mitte positionierte Kamera sowie der LED-Blitz und ein Xperia-Logo. An der unteren rechten Ecke des Smartphones kann ein Schlüsselband oder Ähnliches befestigt werden. Die Lautstärkewippe und der An/Aus-Schalter sind auf der rechten Seite des Smartphones angebracht, wobei Letzterer durch seine besondere Haptik überzeugen konnte. Linksseitig besteht durch zwei Kontakte die Möglichkeit eine optional erhältliche Dockingstation zu nutzen.

Um das schlichte Design zu realisieren, setzt Sony auf eine Vielzahl von Klappen, die Anschlüsse und Einschübe verstecken. Rund um das Gerät sind vier solcher Klappen angebracht, die den Zugang zu microSD-Karte, Micro-USB-Buchse, Micro-SIM-Karte und Kopfhöreranschluss ermöglichen. Diese im Alltag etwas fummelige Lösung musste Sony wählen, um die Zertifizierung nach IP 55/57 zu erhalten. Damit ist das Gerät gegen Staub und sogar zeitweiliges Untertauchen gewappnet. Letzteres konnte – mit etwas Nervosität – getestet werden. Auch nach mehrmaligem Untertauchen für jeweils etwa zehn Sekunden funktionierte das Gerät einwandfrei. Durch das Wasser kam es zwar zu ungewollten Befehlen auf dem Touchscreen, doch nach kurzem Trocknen mit einem Handtuch hatte das Xperia Z den Test ohne erkennbare Blessuren überstanden.

Insgesamt können Design und Verarbeitung des Xperia Z als äußerst gelungen beschrieben werden. Die verbauten Materialien wurden mit Bedacht ausgewählt, fühlen sich sehr hochwertig an und wurden akkurat zusammengesetzt. Mit der Materialwahl einher geht aber eine Anfälligkeit für Fingerabdrücke und Fallschäden. Sieht man über diese Punkte hinweg, so erhält man mit dem Xperia Z ein piekfein gefertigtes Smartphone.

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