AMD will Marktführer bei „New Client Devices“ werden
Auf einer Presseveranstaltung in Kanada hat AMD vor zwei Wochen eines sehr deutlich gemacht: Mit den neuen Produkten hat der Hersteller viel vor. Der Fokus liegt dabei klar auf „Jaguar“ und den sich daraus bietenden Möglichkeiten. In der Sparte „New Client Devices“ strebt AMD nichts geringeres als die Marktführerschaft an.
Unter „New Client Devices“ versteht AMD die Mischung aus Notebook und Tablet, wie sie derzeit bereits im Handel zu finden ist. Dieser Übergang ist nach und nach fließend geworden, es gibt Tablets mit x86-Architektur samt ansteckbarer Tastatur oder eben Notebooks, bei denen man das Keyboard entfernen kann – eine echte Grenze existiert nicht mehr.
Exakt in dieses Marktsegment will AMD mit den „Jaguar“-Designs in Form von „Temash“ und „Kabini“ vorstoßen. Während „Jaguar“ das Einstiegs-Segment inklusive Tablets abdeckt, kommt Kabini Temash von oben, sprich aus dem Notebook-Segment, entgegen. Beide treffen sich in der Mitte, weshalb es bereits zum Start „Temash“ und „Kabini“ mit gleichen Spezifikationen aber unterschiedlichen Bezeichnungen gibt. Unser Test gibt einen Eindruck der beiden Neulinge.
Was aus den großen Ambitionen von AMD am Ende wird, ist am heutigen Tage allerdings nur schwer einzuschätzen. „Über“ zwanzig gewonnene Designs, die in der Regel für ein einzelnes Gerät (Tablet/Notebook) stehen, kann AMD zum Start der „Jaguar“ mit „Temash“ und „Kabini“ vorweisen – nüchtern betrachtet nicht viel. Die kommenden Monate und insbesondere auch das Microsoft-Update für Windows 8 auf Windows 8.1 könnten AMD hier helfen. Denn dem neuen Betriebssystem hat sich AMD voll und ganz verschrieben, auch wenn es im Rahmen des Tech Days in Toronto nicht nur hinter vorgehaltener Hand auch kritische Stimmen dazu gab.
Doch „Temash“ und „Kabini“ sind letztlich nicht die einzigen Eisen, die AMD im Feuer hat. Darüber hinaus ist „Richland“ zu nennen, der erst heute neue Modelle für Notebooks spendiert bekommen hat und dessen Auftritt im Desktop-Segment zur Computex 2013 in gut zehn Tagen erwartet wird.
Doch AMD sieht auch damit noch kein Ende gesetzt. Denn „Kaveri“ steht bereits in den Startlöchern. In Toronto zeigte AMD sowohl Samples der neuen APU, die gerade fertig gestellt wurden. Ende des Jahres soll „Kaveri“ auch nach aktualisiertem Zeitplan erscheinen, nach aktuellem Stand bekommt mit „Kaveri“ die Desktop-Lösung entgegen den letzten APU-Starts sogar den Vorrang vor den Notebook-Modellen. Diese Angabe bestätigt AMD in Toronto.
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