Telekom bereitet erste Ortsnetze auf Vectoring vor

Jan-Frederik Timm
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Die Deutsche Telekom hat die ersten zehn Ortsnetze mit der für das VDSL2-Vectoring erforderlichen Technik ausgestattet. Das Vorhaben ist Teil der Netzoffensive des Bonner Konzerns. Buchen können werden Kunden den bis zu 100 Mbit/s schnellen Anschluss allerdings erst in der zweiten Jahreshälfte 2014.

Die Ortsnetze Albstadt-Ebingen, Bad Nenndorf, Hennigsdorf, Hosenfeld, Kalbach, Kevelaer, Löhne, Lübbecke, Neuhof-Hauswurz und Prenzlau sind mit insgesamt rund 77.000 Haushalten die ersten, die im Zuge des Ausbaus auf VDSL mit maximalen Transferraten von 50 Mbit/s Down- und 10 Mbit/s Upload bereits auf Vectoring vorbereitet werden. Die Transferraten lassen sich auf diesem Wege auf maximal 100 Mbit/s im Down- und 40 Mbit/s im Upload anheben.

Im Rahmen des Ausbaus seien 500 Multifunktionsgehäuse am Straßenrand neu aufgestellt und über 300 Kilometer Glasfaserkabel zu diesen Verteilerstellen verlegt worden, so die Telekom. Die VDSL-Reichweite konnte auf diesem Wege von vormals 15 auf nun 90 Prozent der Haushalte angehoben werden. „Die nächsten 45 Ortsnetze sind bereits terminiert und werden bis März 2014 schrittweise eingeschaltet. Dann profitieren bereits eine Million Haushalte von unserem Ausbau“, so der Konzern weiter. Bis Ende 2016 will die Deutsche Telekom 24 Millionen Haushalte an das VDSL-Netz anschließen.

Multifunktionsgehäuse der aktuellen Generation
Multifunktionsgehäuse der aktuellen Generation

Mit der Technologie „G.Fast“ zeichnet sich bereits ein potentieller Nachfolger für VDSL-Vectoring über die Kupferleitung ab, der bis zu 1.000 Mbit/s ermöglichen soll.

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