So tickt Googles Android Wear: Aufbau und Funktionen im Überblick

Nicolas La Rocco
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So tickt Googles Android Wear: Aufbau und Funktionen im Überblick

Vorwort

Mit Android Wear schickt Google die eigene Vorstellung eines Wearable-Betriebssystems ins Rennen. Zahlreiche namhafte Hersteller hat Google ins Boot geholt, erste Produkte werden zur zweiten Jahreshälfte erwartet. Wir geben einen Überblick zu Aufbau, Navigation und Funktionen von Android Wear.

Aufbau

Die Benutzeroberfläche von Android Wear teilt sich grob definiert in nur zwei Bereiche auf: Vorschläge und Nachfragen. Vorschläge landen im sogenannten Context Stream, Nachfragen erfolgen über die Cue Card. Der Context Stream ist die Hauptachse in Android Wear, die ähnlich wie in Google Now Karten nutzt, um aktuelle und wichtige Informationen darzustellen. Apps können neue Karten mit Benachrichtigungen und Hintergrundbildern in den Context Stream einspeisen, wenn diese für den Anwender relevant sind, was zum Beispiel über das bisherige Verhalten des Nutzers oder die Interaktion mit oft genutzten Apps bestimmbar ist.

Verschiedene Anwendungsgebiete für Android Wear
Verschiedene Anwendungsgebiete für Android Wear

Zusatzinformationen für eine Benachrichtigung im Context Stream erhalten Anwender durch Wischgesten von rechts nach links. Weiteres Wischen bringt darüber hinaus Schaltflächen zum Vorschein, um auf Benachrichtigungen zu reagieren. So offenbart zum Beispiel eine Karte mit Informationen zum gebuchten Flug auf Seite zwei die Möglichkeit, für diesen einzuchecken. Das Löschen einer Karte erfolgt per Wisch in die entgegengesetzte Richtung. Die Karten werden aber nur temporär ausgeblendet, bis neue relevante Informationen zur Verfügung stehen.

Android Wear: Context Stream

Der Context Stream versucht wie Google Now, für Anwender relevante Karten vorherzusehen. Wenn das Vorausberechnen nicht möglich ist, muss selbst agiert und zu der sogenannten Cue Card gegriffen werden. Die Cue Card wird entweder über den Sprachbefehl „OK Google“ geöffnet oder auf dem Homescreen mit Uhrzeit und Wetter über das „G“-Symbol gestartet. Die dort zur Verfügung stehenden Befehle können per Sprache und Finger ausgeführt werden. Wenn von unten nach oben gewischt wird, kommen weitere Befehle zum Vorschein, die sich antippen lassen.

Android Wear: Cue Card

Entwickler können diese Befehle nutzen, um die Kommunikation mit der eigenen App zu realisieren. Das Android Wear SDK erlaubt die Zuordnung der Kommandos. Da die Befehle fest von Google definiert sind, werden im Laufe der Zeit folgerichtig mehrere Anwendungen einen Befehl belegen. Ist dies der Fall, muss vom Anwender im Anschluss gewählt werden, welche App das Kommando ausführen soll.

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