Spotify-Nutzung kann Inklusivvolumen belasten

Sasan Abdi
50 Kommentare

Die Telekom bewirbt die mobile Zusatzoption „Music Streaming“ auch damit, dass die Nutzung von Spotify nicht vom Inklusivvolumen des jeweiligen Tarifs abgezogen wird. Diese Regelung gilt aber offenbar nicht für alle Bestandteile der Nutzung: Bestimmte Aktionen werden als normaler Datenverkehr behandelt.

Eine entsprechende Nachricht erhielt ein Kunde von der Telekom auf Facebook. Er hatte festgestellt, dass bestimmte Funktionen wie das Laden von Covern, die „Entdecken“-Funktion und das Durchstöbern von Playlisten sehr wohl auf das Inklusivvolumen angerechnet werden.

Auf eine entsprechende Anfrage bei Facebook reagierte die Telekom unverblümt: „Ihre Recherche stimmt, dies ist kein Fehler. Diese Funktionen sind nicht Bestandteil des Inklusivvolumens und belasten daher Ihr Datenvolumen“, antwortete eine Mitarbeiterin von Telekom hilft. Die Ausnahme von der Anrechnung auf das Inklusivvolumen gelte für das „Suchen, Abspielen (Streamen) und [den] Download von Titeln und Playlisten“.

Die Bewerbung der „Music Streaming“-Option auf den oberen Ebenen der Telekom-Webseite lässt einen solchen Schluss nicht zu. Hier heißt es: „Exklusiv bei der Telekom: Online-Nutzung von Spotify ohne Belastung des Datenvolumens!“ Auch die detaillierten Tarifbeschreibungen (PDF) beinhalten keinen entsprechenden Hinweis (siehe Seite 8, Punkt 7.2). Auch hier heißt es nur, dass die Nutzung „nicht die Berechnung des Datenvolumens“ einfließt.

Die Pressestelle der Deutschen Telekom war kurzfristig nicht für eine Stellungnahme erreichbar.