Windows 10: Windows Insider werden im Quellcode genannt

Jan-Frederik Timm
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Windows 10: Windows Insider werden im Quellcode genannt
Bild: Microsoft

In den Tagen vor der nächsten Veranstaltung zu Windows 10 hat Microsoft angedeutet, den Beitrag der Windows Insider an der Entwicklung auf unkonventionelle Art und Weise anerkennen zu wollen. Teilnehmer können demnach auf die symbolische Erwähnung im Quellcode von Windows 10 hoffen. Auch Portraits hat der Konzern angefragt.

Als Windows Insider bezeichnet Microsoft Personen, die sich als offizieller Tester der Vorschau von Windows 10 registriert haben. Sie erhalten nicht nur automatisch Aktualisierungen der Testversion, sondern auch die Möglichkeit, Fehler und Vorschläge an Microsoft zu übermitteln, Mitteilungen anderer Insider zu kommentieren oder zu bewerten. Weltweit haben sich bisher 1,5 Millionen Personen registriert.

Über den offiziellen Twitter-Account @Windows hat Microsoft mehrere Screenshots veröffentlicht, der den Dank an die Programmteilnehmer Joemar Serrato, Johannes Brorsson und Nicholas Bauer in Form eines Kommentars im Quellcode zu Windows 10 zeigt. Microsoft hatte alle drei vorab um Erlaubnis gebeten, ein Foto sollten sie ebenfalls zur Verfügung stellen.

Die Kampagne, die bisher nur über Twitter verfolgt wird, hat in erster Linie symbolischen Charakter. Den Quellcode für Windows 10 wird außerhalb Microsofts niemand zu Gesicht bekommen, in der ausgelieferten, kompilierten Version tauchen die Hinweise nicht mehr auf.

Seit Generationen gibt Microsoft öffentliche Betaversionen des nächsten Betriebssystems heraus, nie zuvor hat der Konzern die Teilnehmer allerdings so eng eingebunden wie im Rahmen des Windows-Insider-Programms. Durch die Einbindung der engagiertesten Anwendergruppe will der Konzern das nächste Windows nicht nur stärker an den Bedürfnissen dieser Gruppe ausrichten, sondern auch das mit Windows 8 verlorene Vertrauen zurück gewinnen.

Neuigkeiten zu Windows 10 hat Microsoft für den 21. Januar angekündigt. Neben Terry Meyer, verantwortlich für Windows, und Joe Belfiore, verantwortlich für die Produktstrategie und das Design von Windows, wird erstmals auch CEO Satya Nadella über die Zukunft von Windows sprechen.

Erwartet wird die Vorstellung einer als „Consumer Preview“ bezeichneten Testversion, die den Fokus auf für Privatanwender interessante Neuerungen legt. Die Version könnte auch auf Tablets und Smartphones lauffähig sein, auch über den neuen Browser mit dem Codenamen Spartan oder die API DirectX 12 könnte Microsoft offizielle Details preisgeben.

Die Veranstaltung wird von Microsoft am Mittwoch, den 21. Januar, ab 18 Uhr auch live im Internet übertragen. Die angefragten Fotos dürften auf der Veranstaltung noch eine Rolle spielen.