R7 360 Green iCooler OC: HIS verzichtet bei Radeon R7 360 auf Stromanschluss

Update Michael Günsch
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R7 360 Green iCooler OC: HIS verzichtet bei Radeon R7 360 auf Stromanschluss
Bild: HIS

Nicht nur Leistung sondern auch Sparsamkeit ist ein Verkaufsargument. Nachdem Asus die erste GeForce GTX 950 ohne Stromanschluss präsentiert hat, lässt HIS eine Radeon R7 360 folgen, die ebenfalls als einzige ihrer Art keine zusätzliche Stromversorgung besitzt.

Während bei den Radeon R7 360 bislang stets ein 6-Pin-Stromanschluss verbaut war, womit die Stromversorgung nach PCIe-Richtlinien um 75 Watt auf bis zu 150 Watt angehoben wird, kommt die HIS R7 360 Green iCooler OC 2 GB ohne einen solchen aus. Der Hersteller gibt die Leistungsaufnahme mit lediglich 50 Watt im Betrieb an. Über den PCIe-Slot stehen maximal 75 Watt zur Verfügung. Werden bei Inaktivität Recheneinheiten im sogenannten ZeroCore-Power-Modus abgeschaltet, soll die Leistungsaufnahme nur noch 3 Watt betragen.

Trotz maximal 50 Watt wurde der Takt erhöht

Trotz des geringen Energiebedarfs taktet die Grafikkarte etwas schneller als die Referenz: Statt maximal 1.050 MHz nennt HIS einen Takt von 1.070 MHz für die Bonaire-GPU, die bei AMD in der aktuellen Generation unter dem Namen Tobago läuft. Mit 18,2 Zentimetern ist die Grafikkarte vergleichsweise kurz, aber lange nicht die kürzeste R7 360, denn es gibt auch Modelle mit weniger als 16 Zentimetern Länge.

Zur Kühlung dient ein Aluminium-Kühlkörper mit einem 90-mm-Lüfter, der laut Hersteller eine Lautstärke von „kaum hörbaren 28 db(A)“ erreicht. Die Karte belegt im Gehäuse zwei Slots und besitzt je einen DisplayPort- und einen HDMI-Anschluss sowie zwei DVI-Buchsen.

Für 100 Euro im Handel

Die HIS R7 360 Green iCooler OC 2 GB soll ab sofort zur Preisempfehlung von 99,90 Euro im Handel erhältlich sein und ist im Preisvergleich bereits gelistet.

Die Radeon R7 360 ist AMDs Einsteigermodell der aktuellen Generation. Gegenüber der eingangs erwähnten GeForce GTX 950 fällt die Leistung bei Spielen in Full-HD-Auflösung rund 27 Prozent niedriger aus, was bei der geringen Leistungsaufnahme zu berücksichtigen ist. Dafür ist die GTX 950 mit rund 150 Euro aber auch deutlich teurer.

Update

Die Produktseite liefert mehr Details zum Design der sparsamen Grafikkarte in Form von Grafiken.

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