Apple A11 SoC: TSMC soll exklusiv im 10-nm-FinFET-Prozess fertigen

Parwez Farsan
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Apple A11 SoC: TSMC soll exklusiv im 10-nm-FinFET-Prozess fertigen
Bild: TSMC

Das iPhone 7 mit dem zugehörigen A10-SoC ist noch nicht offiziell vorgestellt, doch im Hintergrund werden bereits wichtige Entscheidungen für das nächste Jahr getroffen. Der Auftragsfertiger TSMC soll nun mit dem 10-nm-FinFET-Prozess auch bei Apples übernächstem, für 2017 vorgesehenen iPhone-SoC A11 wieder die Nase vorne haben.

Dies berichtet die taiwanische DigiTimes und beruft sich dabei auf Informationen der chinesisch-sprachigen Economic Daily News. Demnach soll TSMC die gesamte A11-Produktion alleine übernehmen. Der Tapeout des A11 habe bereits im Mai stattgefunden, im zweiten Quartal 2017 solle die Produktion in kleinen Mengen beginnen, um dann rechtzeitig zur Veröffentlichung des „iPhone 8“ im Herbst des Jahres hochgefahren zu werden.

Zu den Planungen TSMCs für die 10-nm-Fertigung würde der Zeitplan passen: Erst vor wenigen Tagen gab TSMC bekannt, dass im ersten Quartal 2017 die ersten in 10 nm gefertigten Chips ausgeliefert werden sollen, bevor im zweiten und dritten Quartal – rechtzeitig für Apple – die Produktion voll hochgefahren wird.

TMSC würde Samsung zum zweiten Mal nacheinander ausstechen

Bereits beim A10-SoC für das iPhone 7, dessen Vorstellung für September erwartet wird, soll TSMC mit dem 16-nm-FinFET-Prozess gegenüber Samsungs 14-nm-FinFET-Prozess den Vorzug erhalten und die komplette Produktion bekommen haben, nachdem sich Samsung und TSMC die Produktion des A9 für das iPhone 6(s) Plus noch teilen durften.

Als mögliche Gründe sind eine höhere Ausbeute der Fertigung bei TSMC und damit geringere Kosten sowie auch die etwas bessere Leistung und Energieeffizienz der von TSMC gefertigten A9-SoCs im Gespräch. Was letztlich den Ausschlag gab, dürfte aber ein Geheimnis bleiben, offizielle Aussagen von Apple oder den Auftragsfertigern sind nicht zu erwarten. Finanziell ist der Auftrag äußert lukrativ. TSMC kündigte für das dritte Quartal bereits einen Umsatzsprung an, für den „new product launches from major mobile device customers“ verantwortlich seien.