Transcend MTE850 SSD: NVMe-Debüt mit SM2260 und 3D-MLC-NAND

Michael Günsch
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Transcend MTE850 SSD: NVMe-Debüt mit SM2260 und 3D-MLC-NAND

Mit Transcend steigt ein weiterer Hersteller in das Segment der M.2-SSDs mit PCIe 3.0 x4 und NVMe ein. Im M.2-Format bietet die Transcend MTE850 128, 256 oder 512 GByte Speicherplatz, der auf MLC-3D-NAND basiert. Mit dem SM2260-Controller sollen Transferraten von maximal 2.500 MB/s lesend und 1.100 MB/s schreibend möglich sein.

Viele Parallelen zur Adata SX8000

In puncto Formfaktor, Controller und NAND-Flash erinnert die MTE850 an die bereits erhältliche Adata SX8000 mit ähnlichen Leistungswerten. Für Transcend ist es die erste SSD mit PCIe 3.0 x4 und NVMe.

SLC-Cache für zügiges Schreiben

Der sehr wahrscheinlich von Micron stammende NAND-Flash wird beim Schreiben teilweise im SLC- statt im MLC-Modus angesprochen. Dieser Pseudo-SLC-Cache ist ein gängiges Mittel, um die Schreibraten zu erhöhen, was aber nur bis zu einer gewissen Transfergröße gilt und auch vom Füllstand der SSD abhängen kann. Der SM2260-Controller von Silicon Motion bietet überdies eine LDPC-Fehlerkorrektur und ist auch von der Intel SSD 600p (Test) bekannt, bei der allerdings nur sechs der acht Speicherkanäle genutzt werden. Auch ein DRAM-Cache des Typs DDR3 ist auf der MTE850 verbaut.

Software-Tool für Überwachung und Klonen

Als Zubehör bietet Transcend die Software SSD Scope kostenlos als Download an. Dabei handelt es sich um ein SSD-Tool, mit dem sich unter anderem S.M.A.R.T.-Parameter zum Laufwerkszustand abrufen oder Firmware-Updates sowie Secure Erase durchführen lassen. Die Software bietet gleichzeitig eine Klon-Funktion: Eine bestehende Systeminstallation lässt sich mit wenigen Klicks auf die neue SSD übertragen.

Weitere Details zum Produkt liefern Produktseite und Datenblatt (PDF).

Garantie, Preise und Verfügbarkeit

Transcend gewährt die üblichen drei Jahre Garantie auf die MTE850. Hier bietet Adata mit fünf Jahren bei der SX8000 mehr. Zur Markteinführung in Deutschland fehlen noch Informationen. Die Preise sollten sich auf ähnlichem Niveau wie jene der SX8000 bewegen, die momentan rund 82 bis 250 Euro kostet.