Amazon Web Services: Größter Cloud-Anbieter in Zukunft mit AMD Epyc

Michael Günsch (+1)
36 Kommentare
Amazon Web Services: Größter Cloud-Anbieter in Zukunft mit AMD Epyc

Eine der ersten großen Ankündigungen von AMD im Rahmen des Events Next Horizon war die Zusammenarbeit mit Amazon Web Services (AWS), dem größten Cloud-Anbieter der Welt. Das Cloud Computing ist der größte Wachstumsmarkt im Bereich Data Center, der Einstieg von AMD deshalb umso wichtiger.

AMD liefert Epyc-Prozessoren bereits an Cloud-Anbieter wie Microsoft Azure, Baidu Cloud und Dropbox, jüngst ist Oracle Cloud hinzugekommen. Der mit Abstand größte Fisch bei den Public-Cloud-Anbietern ist aber Amazon Web Services (AWS) mit einem Marktanteil von über 40 Prozent.

Zwei AWS-Instanzen mit AMD Epyc ab sofort verfügbar

Aus diesem Grund ist die Ankündigung der ersten AWS-Instanzen mit Epyc-Prozessoren ein großer Schritt für AMD auf dem Weg, weitere Anteile im Servermarkt zu gewinnen. Angekündigt wurden Systeme für die Amazon Elastic Compute Cloud (EC2). Konkret lauten die neuen AMD-Instanzen M5a mit bis zu 96 vCPUs, 384 GB RAM und Netzwerkanbindung mit 20 Gbps, sowie R5a mit bis zu 768 GB RAM und gleichen CPU- und Netzwerk-Optionen. Die M5a-Instanz ist für „General Purpose“, also eher allgemeine Zwecke in der Cloud bestimmt, während die R5a-Systeme mit doppelt so viel Arbeitsspeicher als „Memory Optimized“ beschrieben werden und somit speicherhungrige Aufgaben übernehmen sollen.

Die beiden Cloud-Instanzen mit AMD Epyc sollen ab sofort in bestimmten Regionen erhältlich sein. Die Preise sollen zehn Prozent unter den „existierenden äquivalenten Instanzen“ (mit Intel-CPUs) liegen, erklärt Jeff Bar von AWS.

T3a-Instanzen der Einstiegsklasse folgen

Eine weitere Serie in Form der T3a-Instanzen wurde von AWS noch nicht genauer spezifiziert und soll später folgen. Laut AMD sollen diese in den kommenden Wochen folgen und sieben Varianten mit bis zu 8 vCPUs und bis zu 32 GB RAM aufweisen. Folglich handelt es sich um die Einstiegsklasse.

ComputerBase hat die Informationen von AMD auf einer Presseveranstaltung in San Francisco, USA erhalten. Die Kosten für An- und Abreise sowie Unterkunft wurden von AMD getragen.