AMD Renoir: Sockel-AM4-Desktop-Lösung auf B550-Board gesichtet

Update Volker Rißka
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AMD Renoir: Sockel-AM4-Desktop-Lösung auf B550-Board gesichtet
Bild: AMD

Passend zum Start der neuen Ryzen 3 3300X und 3100 (Test) hat AMD auch neue Details zum B550-Mainboard freigegeben. Die B550-Lösungen unterstützen aktuell keine einzige APU, erst Renoir wird darauf lauffähig sein. Und exakt diese wiederum ist passenderweise direkt heute aufgetaucht.

Bis zu acht Kerne und 16 Threads werden bei den APUs im Desktop wie zuletzt im Notebook eine ganz neue Welt aufmachen, in denen das Maximum bisher vier Kerne waren. Dies unterstützt am Ende auch die im Artikel getroffenen Aussagen, dass den Ryzen 3 keine lange Lebenszeit bevorstehen könnte, denn Renoir ist einfach das bessere und sinnvollere Paket für den Einstiegsbereich im Desktop. Wann es soweit ist, bleibt aber fraglich, die passenden B550-Mainboards werden ab 16. Juni im Handel stehen.

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Weitere Details zu einem AMD Ryzen 7 4700G untermauern das Bild von Renoir im Desktop. Demnach könnte es sich bei dieser Variante um den Vollausbau handeln, wenngleich die Informationen zur integrierten Grafik nicht angezeigt werden.

Acht Kerne und 16 Threads sprechen zumindest dafür und würden in dieser Konstellation im Einsteigerbereich gehörig aufräumen. Fraglich bleibt hier aber, ob dann auch noch die Preise für die bisherigen APUs gelten, schließlich wird die Leistungssteigerung extrem ausfallen. Ein Aufpreis zumindest für die größeren Varianten ist wahrscheinlich, denn der native Single-Die-Prozessor mit acht Kernen könnte schließlich auch die kleineren Ryzen 5 Matisse übertreffen.

AMDs Portfolio in dem Einstiegs- und Mittelklassebereich dürfte mit Renoir noch einmal gehörig durcheinander gewürfelt werden – sofern AMD das zulässt. Herab skaliert bis auf sechs und vier Kerne, so wie die neuen APUs bereits im Notebook zugegen sind, dürften sie jedoch bisherige Athlon und Ryzen 3 sowie Ryzen 5 auch zu nahezu gleichem Preis ersetzen. Dann wäre der Umstieg von Zen(+) auf Zen 2 erfolgreich abgeschlossen und Intel hätte in dem Segment nahezu kaum mehr etwas entgegenzusetzen.