MagSafe Batterie: iPhone 12 nimmt externen Akku für 109 Euro huckepack

Nicolas La Rocco
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MagSafe Batterie: iPhone 12 nimmt externen Akku für 109 Euro huckepack
Bild: Apple

Für die iPhone-12-Familie hat Apple sang- und klanglos ohne größere Ankündigung die Externe MagSafe Batterie als neues Zubehör veröffentlicht. Etwas mehr als die Akkukapazität eines iPhone 12 (Pro) lässt sich damit magnetisch an der Rückseite aller vier Modelle befestigen. Die unverbindliche Preisempfehlung beträgt 109 Euro.

Die externe Batterie wird von Apple in nur einer Variante für iPhone 12 mini (Test), iPhone 12 und iPhone 12 Pro (Test) sowie iPhone 12 Pro Max (Test) angeboten und jeweils über das mit der aktuellen iPhone-Generation eingeführte MagSafe magnetisch in Position gehalten und lädt das Smartphone mit maximal 5 Watt. Das ist deutlich weniger, als Apple über das MagSafe Ladegerät mit bis zu 15 Watt zur Verfügung stellt, sofern der Ladepuck mit einem dafür geeigneten Netzteil ab 20 Watt betrieben wird. Die Nutzung ist direkt am iPhone oder in Kombination mit einer MagSafe-Hülle möglich.

Kapazität liegt bei 11,13 Wh

Apple nennt in der Produktbeschreibung zwar nicht die Kapazität der Batterie, auf einem der Produktbilder lässt sich aber die Angabe 11,13 Wh (1.460 mAh, 7,62 V) ausmachen. Damit liegt die Kapazität des Akkus zwischen dem eines iPhone 12 und iPhone 12 Pro (10,78 Wh) und iPhone 12 Pro Max (14,13 Wh).

5 Watt alleine oder 15 Watt mit Netzteil

Der eher spärlichen Beschreibung lässt sich zudem entnehmen, dass sich das iPhone schneller über die MagSafe Batterie laden lässt, wenn diese mit einem 27-Watt-Ladegerät oder einem noch stärkeren kombiniert wird – etwa dem eines MacBook. Der externe Akku kann auch als kabelloses Ladegerät mit bis zu 15 Watt für andere Geräte als ein iPhone dienen, wenn dieser mittels Lightning-Kabel betrieben wird. Apple empfiehlt für die Nutzung ein Netzteil mit 20 Watt oder mehr und ein USB-C-zu-Lightning-Kabel – beides ist separat erhältlich.

Erst einem neuen Support-Dokument, das zum Zeitpunkt des Artikels trotz deutscher URL noch nicht auf Deutsch vorliegt, sind weitere technische Details zu entnehmen. Zum Beispiel wird dort erklärt, dass die MagSafe Batterie vor der ersten Nutzung einmal vollständig über den Lightning-Anschluss geladen werden soll. Eine gelborange LED signalisiert den Ladevorgang, grünes Leuchten den Abschluss des Ladevorgangs.

MagSafe Batterie setzt iOS 14.7 voraus

Dem Dokument ist auch zu entnehmen, dass mindestens iOS 14.7 vorausgesetzt wird, das zum aktuellen Zeitpunkt noch nicht vorliegt. Für Teilnehmer des öffentlichen Betaprogramms hat Apple am heutigen Abend aber iOS 14.7 RC veröffentlicht. Die MagSafe Batterie soll laut Apple Store zwischen dem 21. und 23. Juli ausgeliefert werden, was auf eine Veröffentlichung des finalen iOS 14.7 in diesem Zeitraum schließen lässt. Der Akkustand lässt sich auf dem Sperrbildschirm, in der Heute-Ansicht des Homescreens und im Batterie-Widget einsehen.

Akkustand in Heute-Ansicht und Widget
Akkustand in Heute-Ansicht und Widget (Bild: Apple)

Paralleles Laden beider Geräte

In Kombination mit dem externen Akku kann es laut Apple dazu kommen, dass das iPhone nur bis zu 90 Prozent lädt. Erst der Wechsel in den Energiesparmodus ermöglicht dann das vollständige Laden. Müssen iPhone und MagSafe Batterie geladen werden, ist dies parallel über nur ein Kabel möglich, dass dann an den externen Akku angeschlossen werden soll. Das Ganze funktioniert aber auch, indem das Kabel mit dem iPhone verbunden wird, was sinnvoll in Situationen wie der kabelgebundenen Nutzung von CarPlay sein kann. Beim parallelen Laden könne es laut Apple dazu kommen, dass zunächst das iPhone auf 80 Prozent und erst dann die externe Batterie geladen wird.