Dell U3023E Monitor: Später Nachfolger des UP3017 mit WQXGA in 16:10

Michael Günsch
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Dell U3023E Monitor: Später Nachfolger des UP3017 mit WQXGA in 16:10
Bild: Dell

Gegen den Trend der immer breiter werdenden Monitore hat Dell einen 30-Zöller im selten gewordenen 16:10-Format herausgebracht. Der UltraSharp U3023E liefert 2.560 × 1.600 Pixel und bietet so in der Vertikalen 160 mehr Pixel als ein WQHD-Display in 16:9.

WQXGA-Display mit 101 ppi

Diese heute ungewöhnlich anmutende WQXGA-Auflösung bedeutet bei 30 Zoll Bilddiagonale eine Bildpunktdichte von 101 ppi, die somit etwas höher als bei einem WQHD-Monitor mit 32 Zoll ausfällt.

Wie selten ein 30"-Monitor im 16:10-Format geworden ist, zeigt, dass nur ein weiteres Modell im ComputerBase-Preisvergleich mit diesen Eigenschaften zu finden ist: Der Dell UP3017 aus dem Jahr 2016, der als Vorgänger des U3023E zu betrachten ist.

Mit der Software Dell Display Manager lässt sich die digitale Arbeitsfläche nach Belieben auf bis zu fünf Fenster aufteilen. Dank Speicherfunktion bleibt die Ausrichtung auch nach einem Neustart erhalten.

Dell setzt wie gewohnt auf ein IPS-Panel, das eine hohe Blickwinkelstabilität verspricht. Mit 60 Hz Bildwiederholrate und einer Reaktionszeit von 5 ms bei bereits aktiviertem Overdrive sind die Gaming-Ambitionen gering.

10 Bit und 95 % DCI-P3, kein IPS Black

Für die Schreibtischarbeit bringt der Monitor wiederum 10 Bit Farbtiefe, 95 Prozent DCI-P3, 100 Prozent sRGB und einen ergonomischen, austauschbaren Standfuß samt Höhenverstellung und Pivot mit. Die Helligkeit wird mit bis zu 400 cd/m² angegeben, das Kontrastverhältnis soll bei typischen 1.000:1 liegen; „IPS Black“ liegt hier also nicht vor. Bei der schmalen Einfassung der Frontscheibe spricht Dell von „Edge-to-Edge View“. Ständer und Rückseite sind silberfarben gestaltet.

Viele Anschlüsse und KVM

Reichhaltig ist die Bestückung mit Anschlüssen. Bildsignale können über je einmal DisplayPort 1.4, HDMI 1.4 und USB-C (via DisplayPort Alt Mode) zugespielt werden. Ein zusätzlicher DisplayPort-Ausgang ermöglicht die Reihenschaltung mehrerer Displays. Eine der beiden USB-C-Buchsen auf der Rückseite bietet eine Stromversorgung von bis zu 90 Watt, um etwa ein Notebook aufzuladen.

UltraSharp U3023E
UltraSharp U3023E (Bild: Dell)

Zusammen mit USB-A-Buchsen für Peripherie wird eine KVM-Funktionalität geboten: Dieselbe Maus und Tastatur kann für zwei Systeme genutzt werden. Per „Auto KVM“ wird die Steuerung automatisch auf das neu angeschlossene System übertragen. Ein Netzwerkanschluss (RJ45) erweitert die Docking-Funktionen.

Wie schon bei anderen neuen Modellen setzt Dell auch beim U3023E auf leicht erreichbare Frontanschlüsse am unteren Displayrand: Dort befindet sich jeweils ein weiterer USB-C- und USB-A-Port.

Preis, Spezifikationen und Verfügbarkeit

Auf der eigenen Website verlangt Dell 1.050 US-Dollar für den U3023E bei sofortiger Verfügbarkeit. Bei ersten Händlern in Deutschland wird ein Preis von rund 912 Euro aufgerufen.

Dell UltraSharp U3023E
Display 30 Zoll, IPS
Auflösung 2.560 × 1.600 (60 Hz)
Seitenverhältnis 16:10
Pixeldichte 101 ppi
Reaktionszeit (GtG) 5 ms (Fast)
8 ms (Normal)
Reaktionszeit (MPRT) k. A.
VRR k. A.
Farben 1,07 Milliarden (10 Bit)
100 % sRGB
95 % DCI-P3
Helligkeit, Kontrast 400 cd/m², 1.000:1
Anschlüsse (hinten) 1 × DisplayPort 1.4 (Eingang)
1 × DisplayPort 1.4 (Ausgang)
1 × HDMI 1.4
1 × USB-C (DP 1.4, 90 W, Upstream)
1 × USB-C (nur Daten, Upstream)
3 × USB-A (10 Gbps)
1 × Audio-Out
1 × RJ45
Anschlüsse (vorne) 1 × USB-C (Downstream, 15 W)
1 × USB-A (10 Gpbs)
Ergonomie höhenverstellbar, neigbar, Pivot, Swivel, VESA-Halterung
Sonstiges KVM-Switch, PiP, PbP
Preis ab 912 Euro