NZXT H1 (2022): SFF-Gehäuse wächst für High-End-GPUs

Max Doll
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NZXT H1 (2022): SFF-Gehäuse wächst für High-End-GPUs
Bild: NZXT

NZXT vergrößert das Mini-Gehäuse H1 (Test) etwas. Der neue Raum dient besserer Kühlung und der Unterbringung wachsender Komponenten. Auch das zwischenzeitlich brandgefährliche Risermodul wurde überarbeitet und auf den aktuellen PCIe-Standard aktualisiert.

Länge, Breite und Höhe des H1 vergrößert NZXT minimal, woraus ein von 13,6 auf 15,6 Liter gestiegenes Volumen resultiert. Der gewonnene Raum erlaubt nun den Einbau von maximal 324 Millimeter langen und 58 Millimeter hohen Grafikkarten. In Anbetracht gewachsener Dimensionen in der High-End-Klasse erlaubt die Änderung den Einbau aktueller GPUs der höchsten Leistungsklasse.

Mit dem Gehäuse wächst das Zubehör

Weil nicht nur die Kühler, sondern auch die Verbräuche neuer Luxuskomponenten wachsen, steigt die Leistungsfähigkeit des mitgelieferten SFX-Netzteils von 650 auf 750 Watt, das erneut ein 80-Plus-Gold-Siegel trägt. Darüber hinaus wird ein 92-mm-Lüfter im Heck des H1 platziert, der die Temperaturen der Grafikkarte senken soll. CPU und die per Riser-Modul hinter das Mainboard gelegte GPU versorgen sich weiterhin mit Außenluft über die durchlöcherten Seitenteile. Den Prozessor kühlt zudem eine mitgelieferte Kompaktwasserkühlung mit 140-mm-Radiator.

Lüfter können darüber hinaus nun mit der NZXT-Software Cam gesteuert werden. Neuerungen betreffen außerdem die Konnektivität: Am I/O-Panel wartet ein zweiter USB-3.0-Anschluss mit A-Stecker. Die Typ-C-Buchse besaß schon das Vorgängermodell.

Exklusiv & teuer

Netzteil und AiO-Kühler lässt sich NZXT erneut gut bezahlen. Das H1 der 2022er-Modellgeneration kostet im Webshop des Herstellers ab dem 21. Februar gut 400 Euro. Ein gutes 750-Watt-Netzteil im SFX-Formfaktor kostet aktuell rund 140 Euro, ein Kühler der gleichen Größenordnung gut 70 Euro. Für das Gehäuse bleiben damit fast 200 Euro.

Der ebenfalls mit Netzteil und Kühler ausgestattete Vorgänger kostet im Handel hingegen gut die Hälfte, also 200 Euro. Für den hohen Preis erhalten Käufer ein Gehäuse, das mit seiner quadratischen Grundfläche sichtbar anders als andere SFF-Produkte konzipiert wurde. Die Neuerungen schlagen allerdings nicht vollständig durch. Ein erster Test von Toms Hardware bescheinigt dem neuen H1 zwar eine geringe Geräuschkulisse, aber auch Temperaturen, die „bloß ok“ sind.

NZXT H1 NZXT H1 (2022)
Mainboard-Format: Mini-ITX, Thin Mini-ITX
Chassis (L × B × H): 187 × 187 × 388 mm (13,57 Liter)
Seitenfenster
196 × 196 × 405 mm (15,56 Liter)
Seitenfenster
Material: Stahl, Glas
Nettogewicht: 6,53 kg 7,60 kg
I/O-Ports / Sonstiges: 2 × USB 3.1 (USB 3.2 Gen 2) Type C, 1 × USB 3.0 (USB 3.2 Gen 1), HD-Audio 1 × USB 3.1 (USB 3.2 Gen 2) Type C, 2 × USB 3.0 (USB 3.2 Gen 1), HD-Audio
Einschübe: 2 × 2,5" (intern)
Erweiterungsslots: 2
Lüfter: Seitenteil links: 1 × 140 mm (1 × 140 mm inklusive) Heck: 1 × 92 mm (1 × 92 mm inklusive)
Seitenteil links: 1 × 140 mm (1 × 140 mm inklusive)
Staubfilter: Seitenteil
Kompatibilität: CPU-Kühler: ?
GPU: 305 mm
Netzteil: 130 mm
SFX-Formfaktor
CPU-Kühler: ?
GPU: 324 mm
Netzteil: ?
SFX-Formfaktor
Preis: 350 € 399 €
25 Jahre ComputerBase!
Im Podcast erinnern sich Frank, Steffen und Jan daran, wie im Jahr 1999 alles begann.